ADB:Credner, Heinrich

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Artikel „Credner, Heinrich“ von Karl Alfred von Zittel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 546, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Credner,_Heinrich&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 09:49 Uhr UTC)
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Credner: Karl Friedrich Heinrich C., geboren am 13. März 1809 zu Waltershausen bei Gotha, widmete sich zwischen 1828–31 in Freiberg dem Studium des Bergfaches, vollendete seine Studien in Göttingen und bereiste dann im Auftrag der Regierung von Gotha Sachsen, Böhmen und Schlesien, wurde 1833 Bergassistent, 1850 Bergrath in Gotha, später zugleich Eisenbahn-, Lebensversicherungs- und Gasdirector. 1858 erhielt er einen Ruf als Oberbergrath in das Ministerium in Hannover, wurde 1866 nach Berlin und 1868 als Geh. Oberbergrath nach Halle versetzt, woselbst er am 28. September 1876 starb. Obwol Heinrich C. durch eine vielseitige praktische Thätigkeit in Anspruch genommen war, fand er doch noch Muße, sich in eingehender Weise mit geologischen Untersuchungen zu beschäftigen. Seine bedeutendsten Arbeiten sind die „Uebersicht der geognostischen Verhältnisse Thüringens und des Harzes begleitet von einer geognostischen Karte“ (Gotha 1843) und seine 1855 erschienene geognostische Karte des Thüringer Waldes in 4 Blättern. Im Jahre 1865 veröffentlichte er auch eine geognostische Karte der Umgegend von Hannover, nachdem er schon früher in einer Abhandlung über die Gliederung der oberen Juraformation und der Wealden-Bildung in N. W. Deutschland (Prag 1863) einen wichtigen Beitrag zur Geognosie des nordwestlichen Deutschlands geliefert hatte. Eine große Anzahl kleinerer Abhandlungen mineralogischen oder geologischen Inhalts finden sich im Neuen Jahrbuch der Mineralogie, in der Halleschen Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften, in Poggendorff’s Annalen und in der Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft.

Vgl. J. C. Poggendorff, Biogr.-litt. Handwörterbuch, Bd. III.