ADB:Jahnus Freiherr von Eberstädt, Franz Maximilian

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Artikel „Jahnus, Franz Maximilian“ von Karl Friedrich Hermann Albrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 688, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jahnus_Freiherr_von_Eberst%C3%A4dt,_Franz_Maximilian&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 04:02 Uhr UTC)
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Jahnus: Franz Maximilian J. Freiherr von Eberstädt, österreichischer Feldmarschall-Lieutenant, geb. zu Mailand am 16. Aug. 1711, † am 26. Jan. 1772 zu Hamburg. J. gehört einer adeligen Familie Thüringens an. Sein Vater Adolf Wilhelm, gest. 1731 als Feldmarschall-Lieutenant und Gouverneur von Tortona, bestimmte den Sohn nach in Jena vollendeten Universitätsstudien, ebenfalls für den kaiserlichen Dienst. Im Jahre 1742 bereits Oberst-Lieutenant im 45. Infanterieregiment Heinrich Daun, machte er die Kriegsereignisse im österreichischen Erbfolgekriege in Italien mit. Bei Piacenza (16. Juni 1746) wurde J. verwundet, kommandirte im August desselben Jahres ein Detachement am Po, zwischen der Trebbia und dem Tidone. Als die Armee in die Provence vorrückte, führte J. die Freiwilligen und 12 Compagnien Grenadiere zuerst über den Var und bemächtigte sich mit den Karlstädter Grenzern des Postens St. Laurence. Am 5. Febr. 1750 wurde J. Oberst des Brooder, vier Jahre später des Peterwardeiner National-Grenz-Regimentes. Im Feldzug 1757, Anfangs August, drang Oberst J. über die Grenze bis Schmideberg und Hirschberg vor und schlug den preußischen General Kreutz, welcher mit 8000 Mann und 16 Geschützen Landshut bedrohte am 13. August zurück. Die Kaiserin ernannte ihn für diese schöne Waffenthat zum Generalmajor und das Capitel des Maria-Theresien-Ordens verlieh bei der ersten Promotion (7. März 1758) ihm das Ritterkreuz dieses Ordens. Bei Domstadtl am 30. Juni 1758 wirkte J. bei der Aufhebung des preußischen Convois mit und erwarb sich im Verlaufe dieses Feldzugsjahres durch die umsichtige Führung eines kleinen selbständigen Corps wesentliche Verdienste. Im J. 1763 zum Feldmarschall-Lieutenant befördert, nahm er nach dem Hubertsburger Frieden die ihm von der freien Stadt Hamburg angetragene Stelle eines Stadtkommandanten an und bekleidete diesen Posten bis zu seinem Tode.