ADB:Johannes von Dorsten

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Artikel „Dörsten, Johann von“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 364, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Johannes_von_Dorsten&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 04:44 Uhr UTC)
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Dörsten: Johann von D. (Dorsten, Dorstein), wol zu Dorsten bei Recklinghausen geboren und danach genannt, ein Augustiner der sächsischen Provinz, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als Theologe und Prediger großes Ansehen genoß. Er war an der Erfurter Universität artium et philosophiae interpres, sacraeque paginae professor. Am 14. October 1465 ward er zum Doctor der Theologie promovirt. 1467 ward er Provinzial seines Ordens in Sachsen. Bei Gelegenheit der Mainzer Synode von 1471 schrieb er, hierzu von dort aus erfordert, ein Gutachten über die Simonie, welches unter dem Titel „Tractus sive collatio synodalis de statutis ecclesiarum“ 1489 4° zu Erfurt gedruckt worden ist. Trithemius erwähnt „Sermones de tempore“ und „Sermones de sanctis“ von ihm. Nicolaus v. Siegen nennt ihn den gelehrtesten Mann, welchen Deutschland seit hundert Jahren gesehen habe. Auch als Lehrer hatte er großen Zulauf. Er starb 1481.

Motschmann, Erf. lit.
A. Weiß.