ADB:Müller, Gerhard Andreas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Müller, Gerhard Andreas“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 546–547, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:M%C3%BCller,_Gerhard_Andreas&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 09:20 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 22 (1885), S. 546–547 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gerhard Andreas Müller in der Wikipedia
Gerhard Andreas Müller in Wikidata
GND-Nummer 104264519
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|22|546|547|Müller, Gerhard Andreas|Wilhelm Heß|ADB:Müller, Gerhard Andreas}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104264519}}    

Müller: Gerhard Andreas M. wurde geboren zu Ulm am 23. Februar 1718, studirte in Tübingen und später in Straßburg Naturwissenschaften und Medicin. Nachdem er 1740 promovirt, wurde er Stadtphysikus in Worms. 1743 wurde er als Garnisonarzt nach Weimar berufen und erhielt kurze Zeit darauf die Aufsicht über die fürstliche Bibliothek. Hierdurch wurde er veranlaßt seine Studien hauptsächlich den Naturwissenschaften zu widmen und er veröffentlichte verschiedene Aufsehen erregende Werke, von denen namentlich zu erwähnen [547] sind: „Untersuchungen der wahren Ursache von Newton’s allgemeiner Schwere“, Weimar 1743. „Schreiben an einen guten Freund von der Ursache und dem Nutzen der Electricität“, Weimar 1746, und „Unpartheiische Critik der Leipniz’schen Monadologie“, Jena 1748. Nachdem M. 1750 einem Rufe als Leibarzt des Grafen von Sedlnicki gefolgt war, wurde er 1751 zum Professor der Anatomie, Chirurgie und Botanik nach Gießen berufen. In dieser Stellung scheint er sich ganz den medicinischen Wissenschaften gewidmet zu haben, wenigstens hat er nur derartige Schriften veröffentlicht. Vgl. das Schriftenverzeichniß in Meusel’s Lex. M. starb am 26. Februar 1762.