ADB:Mack, Ludwig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mack, Ludwig“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 12–13, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mack,_Ludwig&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 11:58 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 20 (1884), S. 12–13 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig Mack in der Wikipedia
Ludwig Mack in Wikidata
GND-Nummer 13789631X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|12|13|Mack, Ludwig|Hyacinth Holland|ADB:Mack, Ludwig}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13789631X}}    

Mack: Ludwig M., Bildhauer, geb. am 22. October 1799 zu Stuttgart, lernte erst bei seinem Vater, einem Stuccator, und in Dannecker’s Schule; besuchte, mit schönen Kenntnissen ausgerüstet und von ungewöhnlichem Eifer beseelt, 1822 die Kunstakademie zu Dresden, wo er die ermunternde Belehrung von Böttiger und Hase genoß, und zog über Berlin nach Stuttgart zurück. Hier componirte er ein Relief, eine Allegorie der Vergeltung unter dem Namen des „jüngsten [13] Gerichts“ und erhielt dafür von der Regierung ein Reisestipendium nach Italien, in Folge dessen er vom September 1824 bis November 1825 an den Hauptkunstplätzen dieses Landes, besonders in Rom und Neapel, Studien sammelte. Auf der Rückreise berührte er auch München. Eine in Rom entstandene Gruppe „Amor und Psyche“ erwarb der Kunstverein in Stuttgart; auch wurde ihm der Auftrag, das von Dieterich erfundene Hochrelief für das nördliche Giebelfeld des Schlosses Rosenstein auszuführen. Daneben entstanden viele eigene Compositionen und Thonmodelle, von welchen M. eine durch R. Lohbauer gezeichnete Auswahl in 6 Blättern herausgab. Ehe neue Entwürfe vollendet waren, erlag der Künstler am 8. August 1831 einer langwierigen Brustkrankheit. „Der Eifer für seinen Beruf hatte ihn frühe ernst und streng in seinem Umgang und Urtheile wie im Ansehen gemacht und scheint auch unter dem Ringen und Streben des Geistes den zarten Körper verzehrt zu haben“.

Vgl. Stuttgarter Kunstblatt 1834 Nr. 67. Nagler VIII, 165. Wagner, Geschichte der hohen Karlsschule, I. 458, II. 403. Müller-Klunzinger III, 3. Seubert 1878, II, 499.