ADB:Maes, Johann (gest. Anfang 17. Jahrhundert)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Maes, Johann“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 46–47, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Maes,_Johann_(gest._Anfang_17._Jahrhundert)&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 21:01 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Maerlant, Jacob van
Band 20 (1884), S. 46–47 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand September 2013, suchen)
Johann Maes in Wikidata
GND-Nummer 138901945
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|46|47|Maes, Johann|Jakob Franck|ADB:Maes, Johann (gest. Anfang 17. Jahrhundert)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138901945}}    

Maes: Johann M. (Masius), Buchdrucker zu Löwen in der zweiten Hälfte des 16. und den zwei ersten Decennien des 17. Jahrhunderts. Sehr wahrscheinlich der Familie dieser Stadt Gilbert M. angehörig, welcher daselbst schon 1528 druckte, zählte sein Haus durch seine Heirath mit einer Patrizierin (Chrystins, Septem tribus patriciae Lovanienses, Lov. 1734, 83. 89) zu einem der vornehmsten Löwens. Als Drucker erscheint sein Name zum ersten Male auf Büchern aus dem Jahre 1578 und zuletzt 1616, doch bestand seine Officin schon im Jahre 1573, wo er nahe dem Stadthause in der Eichenstraße „int Eycken Straetken by ’t Stadthuys“ wohnte, demnach in der Straße, wo zu Anfang der fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts und vielleicht noch jetzt (1884) der erste Löwener Buchhändler J. B. Ansian seine Wohnung hatte und die damals der Vereinigungspunkt der Löwener Bibliophilen war. Im J. 1583 siedelte er jedoch in die Proestrate über in ein Haus mit dem Schilde „int groen Crys“. Seine Erzeugnisse erschienen in vlämischer, lateinischer und französischer Sprache und wir heben aus diesen hervor: „Declaration de l’intention de Don Jehan d’Autrice (sic) avant que de passer la Meuse et tenter la voye d’armes …“, 1578. 4°, dasselbe auch vlämisch im nächsten Jahre; „J. B. [47] Grammayc historia Brabantiae“, 1607. 4°. Sein letzter Druck war: „Handtboecxken der broederschap van de Coorde van S. Franciscus“, 1616. 12°. Ihm[WS 1] folgte sein Sohn Bernhardin M. (Masius), der seine Presse bis gegen 1650 in Thätigkeit hielt und Wappenschild und Marke seines Vaters adoptirte. Diese waren, das erstere, ein Kreuz in einer Einfassung „sub viridi Cruce“ mit der Devise „Fulget crucis mysterium“, und die zweite: das Bild der heil. Jungfrau, das Jesuskind in den Armen und deren Füße auf der Mondsichel ruhen, das Ganze in einem Heiligenscheine. Einer seiner Drucke führt den Titel: „Privilegia Academiae … ab Apostolica Sede imperatoribus … concessa“, 1644. 4°. – Ein Buchdrucker Wilhelm Mäß lebte im Jahre 1598 (Weller, Annales II, 171) zu Freiburg „jn Vchtland“). Ueber den Orientalist, Philosoph und Jurist Andreas Maes, Doctor der Löwener Universität, † 1573, vgl. eine Notiz im Serapeum VI, 249, Anmerk.

Bibliophile belge 1848, 381–382, 1851, 399–400. C. Piot, Hist. de Louvain p. 247. Silvestre, Marques typogr. Nr. 306.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Im