ADB:Maurus, Nicolaus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Maurus, Nicolaus“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 711–712, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Maurus,_Nicolaus&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:09 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Mauser, Konrad
Band 20 (1884), S. 711–712 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nicolaus Maurus in der Wikipedia
Nicolaus Maurus in Wikidata
GND-Nummer 136677649
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|711|712|Maurus, Nicolaus|l. u.|ADB:Maurus, Nicolaus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136677649}}    

Maurus: Nicolaus M. war Cantor zu St. Andreas in Worms und kam am 28. Februar 1523 nach Wittenberg, um dort Theologie zu studiren. Luther schreibt über ihn in solchen Ausdrücken an Spalatin, daß deutlich ist, [712] daß M. beiden damals schon von sehr vortheilhafter Seite bekannt war. Hernach finden wir ihn in Frankfurt a. M. und um die Mitte des Jahrhunderts ist er Pastor in Darmstadt gewesen. Er soll der Dichter von zwei geistlichen Liedern sein. Das eine, „Da Israel aus Egypten zog, das Haus Jacob aus der fremden Sprach“, wird im Psalter von Conrad Wolffhart, Zürich 1559, ihm zugeschrieben; das andere, ein Lied auf das Fest der Heimsuchung Mariä, „Maria, das Jungfräulein zart, da sie vom Himmelsthrone“, findet sich mit seinem Namen in Gesangbüchern aus dem Jahre 1599 (nach Goedeke) und 1614 (nach Wackernagel).

Luther’s Briefe von de Wette, II, S. 310, 311 u. 395. Luther’s Briefwechsel von Burkhardt, S. 55. Wetzel, hymnopoeographia. II, S. 159. Rotermund zum Jöcher, IV, Sp. 1056 f. Goedeke, I (1. Aufl.), S. 183, Nr. 68. Wackernagel, Kirchenlied, IV, S. 115 u. 188 f. (Nr. 275). Fischer, Kirchenliederlexikon, 1. Hälfte, S. 85b (Zeile 3 ff.).