ADB:Mendelssohn, Moses

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Artikel „Mendelssohn, Moses“ von Franz Muncker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 316–324, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mendelssohn,_Moses&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 23:32 Uhr UTC)
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Mendel, Hermann
Band 21 (1885), S. 316–324 (Quelle).
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Mendelssohn: Moses M., nach damaliger jüdischer Sitte eigentlich Moses Dessau genannt, wurde am 26. Septbr. 1729 (12. Elul 5489) zu Dessau geboren. Sein Vater Mendel Dessau, Schreiber und Lehrer an der jüdischen Gemeindeschule, mit der Bibel wohl vertraut und im Talmud nicht unbewandert, hielt den schwächlichen Knaben ungemein frühzeitig zum eifrigen Lernen an. Wenig über drei Jahre alt, war M. dem väterlichen Unterricht bereits entwachsen. Der Oberrabbiner der Dessauer Gemeinde, David Hirschel Fränkel, führte ihn nunmehr tiefer in das Studium der Bibel, des Talmud und der wichtigeren Commentatoren, besonders in die religionsphilosophischen Werke des Mainonides ein. Auch der Sinn für Poesie regte sich bald in M.: in seinem zehnten Jahre verfertigte er hebräische Gedichte. Die übermäßige Anstrengung des Geistes griff aber auch schon jetzt die zarte Gesundheit des Knaben an. Es befiel ihn eine heftige Nervenkrankheit, von der ihm zeitlebens eine große Nervenschwäche und eine mit den Jahren zunehmende Krümmung des Rückgrats blieb. Inzwischen wurde Fränkel als Oberrabbiner nach Berlin berufen. Nur schwer entschlossen sich Moses’ unbemittelte Eltern, den Sohn, der sich dem Handel [317] widmen sollte, aber sehnlich seine Studien fortzusetzen wünschte, dem geliebten Lehrer nach der preußischen Hauptstadt folgen zu lassen (1743). Fränkel nahm den Ankömmling unter seine näheren Schüler auf und sorgte, so viel er konnte, immerhin nothdürftig genug, für den Unterhalt des schüchternen Knaben. Der Unterricht im Talmud und sonstiger theologisch-hebräischer Wissenschaft wurde emsig fortgesetzt. Aber M. strebte, uneingeschüchtert durch die drohende Gefahr, von seinen Glaubensgenossen deshalb verketzert und aus Berlin ausgewiesen zu werden, auch nach allgemeiner, nichtjüdischer Bildung. Jetzt erst lernte er deutsch, desgleichen zum Zweck philosophischer Studien lateinisch, französisch und englisch und erwarb sich gute Kenntnisse in der Mathematik. Aeltere Freunde und Gönner unterstützten ihn dabei; am meisten der spätere Dr. med. Aaron Salomo Gumperz, der seinen wißbegierigen Schüler unter anderm auch in die Kreise der christlichen Gelehrten und Akademiker Berlins einführte.

1750 sah sich M. mit einem Mal aller Noth und drückenden Sorge entrückt: ein reicher Seidenwaarenfabrikant, Isaak Bernhard, nahm ihn als Lehrer und Erzieher seiner Kinder in sein Haus. Dabei behielt er Muße genug, um seine eignen Studien energisch fortzusetzen. Als Autodidakt hatte er doppelte Arbeit aufzuwenden; aber keine Mühe schreckte ihn. Namentlich seine sprachlichen und philosophischen Kenntnisse bildete er jetzt emsig weiter. Auf das Studium der Geschichte verwandte er weniger Fleiß; noch lange Jahre nachher war ihm der Sinn dafür geradezu verschlossen. Von den englischen Philosophen zogen ihn zunächst Locke und Shaftesbury mächtig an; den letzteren wollte er sogar noch 1761 übersetzen. Allein nicht minder eifrig beschäftigte er sich mit der deutschen Philosophie. Von den systematischen Schriften Wolff’s und seiner Schüler ging er aus, blieb aber bei ihnen nicht stehen, sondern stieg alsbald zu den Quellen, aus denen sie schöpften, den Originalwerken Leibnizens hinauf. Auch Spinoza blieb ihm wenigstens nicht so unbekannt, wie den meisten seiner Zeitgenossen.

Zu Anfang des Jahres 1754 entließ ihn Bernhard als Hauslehrer, nahm ihn aber als Buchhalter und Correspondenten in sein Geschäft. Die Lust, Rabbiner zu werden, hatte M. verloren, als er an eignem und an fremdem Beispiel erfuhr, wie engherzig und intolerant auch die Theologen seines Volkes waren. So entschloß er sich jetzt lieber zum Kaufmannsstand, obwohl Anfangs die Berufsgeschäfte fast den ganzen Tag in Anspruch nahmen. Allmählich gewann er jedoch auch hier mehr freie Zeit für sich und seine Studien. Dazu enthob ihn das Gehalt, welches sein Principal ihm bot, dauernd aller Nahrungssorgen. Als dieser sich bald darauf zur Ruhe setzte, leitete M. als Factor der Fabrik das ganze Geschäft. Auch nach Bernhard’s Tode, bis an sein eignes Ende, behielt er diese Stelle bei; zugleich trat er nunmehr als Compagnon der Wittwe in das Geschäft ein.

Durch Gumperz wurde er 1754 mit Lessing, durch diesen bald auch mit Friedrich Nicolai bekannt. Lessing, ruhelos nach allen Seiten hin thätig, gründlicher und universeller gebildet als M., ebenso an Schärfe und Kühnheit des Geistes ihm weit überlegen, übte einen belebenden, in intellectueller wie in socialer Hinsicht bedeutsam fördernden Einfluß auf den stillen, schüchternen Genossen aus, dem die Welt noch immer ziemlich fremd geblieben war. Er gewann an ihm zugleich den treuesten und liebsten Freund seiner Jugend. Den geistigen Fortschritten des späteren Lessing konnte M. nicht mehr folgen, namentlich seitdem der theologische Kampf um die Fragmente des Wolfenbüttler Ungenannten entbrannte; das Freundschaftsband jedoch, welches die Herzen der beiden verknüpfte, ward auch durch Lessing’s Tod nicht gelockert. Gleich innig und treu hing M. an Nicolai. Auch dieser war Autodidakt; doch hatte seine Bildung einen andern [318] Ausgang, von der poetischen Litteratur her, genommen. M. und er trafen in vielen Anschauungen zusammen; in vielen Punkten konnten sie sich gegenseitig ergänzen. Tiefer war M. angelegt, sein Geist methodischer geschult; beweglicher, aber auch oberflächlicher war Nicolai. Hand in Hand bei ihrem Streben und Thun vermochten die drei Freunde nur während der ersten paar Jahre ihrer Bekanntschaft zu gehen.

Durch Lessing wurde M., der allerdings schon 1750 eine von den Rabbinern sogleich wieder unterdrückte moralische Wochenschrift in hebräischer Sprache herausgegeben hatte, zum deutschen Schriftsteller. Von Lessing aufgefordert, verfaßte er gewissermaßen als Nacheiferer Shaftesbury’s (vier) „Philosophische Gespräche“ in anmuthig-gewandtem Stil, in der Form vielfach den Dialogen Platon’s nachgebildet. Als Schüler und Anhänger Leibnizens vertheidigte er dessen System gegen Voltaire’s „Candide“ und gegen Prémontval’s Einwürfe. Aber ebenso versuchte er im Sinne seines Freundes Lessing eine „Rettung“ Spinoza’s, in welchem er den historisch nothwendigen Vermittler zwischen Cartesius und Leibniz erblickte. Die Erfindung der prästabilirten Harmonie selber glaubte er dem Amsterdamer Denker zuschreiben zu müssen, was freilich nur ein unklares und mangelhaftes Verständniß der Philosophie Spinoza’s verrieth. Lessing ließ das Schriftchen ohne Mendelssohn’s Wissen drucken und begrüßte es als Kritiker mit freudigen Lobesworten in der Vossischen Zeitung.

Mit Lessing gemeinsam arbeitete M. die Schrift „Pope ein Metaphysiker!“ aus (1755), eine feine, aber treffende Satire auf die Berliner Akademie, welche 1753 eine Untersuchung des in dem Satze „alles ist gut“ enthaltenen Pope’schen Systems verlangt hatte. Gleichfalls Lessing bestimmte den Freund, Rousseau’s Preisschrift über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen zu verdeutschen. Die Uebersetzung erschien 1756. M. hatte ihr ein ausführliches Sendschreiben an Lessing beigegeben, worin er, vom Standpunkt des Leibnizianers ausgehend, bei der größten Achtung vor Rousseau doch die allzu radicalen und revolutionären Ansichten desselben bekämpfte und besonders über die Entstehung der Sprache werthvolle Gedanken äußerte, die Herder noch fünfzehn Jahre später unangefochten lassen konnte.

Schon vorher (1755,) hatte M. die „Briefe über die Empfindungen“ veröffentlicht, seine Erstlingsarbeit auf dem Gebiete der eben durch Alexander Gottlieb Baumgarten neubegründeten Aesthetik. Auch M. erwies sich hier im allgemeinen als Schüler und Nachfolger Baumgarten’s. Er griff jedoch über ihn hinaus zu Leibniz zurück, indem er (ähnlich wie Sulzer) zwischen einer himmlischen und einer irdischen Venus, zwischen Schönheit und Vollkommenheit unterschied, allerdings ohne diese Trennung vollständig und überall in ihrer ganzen Strenge durchzuführen. Andrerseits aber versuchte er, der Bewunderer Locke’s und Shaftesbury’s, die Lehren der englischen Philosophen mit dem Leibnizischen System zu verschmelzen, indem er, vorerst noch schüchtern, später entschiedner, gegen Wolff die Anschauung für eine positive Seelenkraft erklärte und wenigstens die reine Seelenlust, als eine Bestimmung des Geistes betrachtet und abgesondert von der sinnlichen Wollust, auf die positiven Kräfte unserer Seele und nicht auf eine Einschränkung derselben zurückführte. Den praktischen Gewinn der Untersuchung über die Empfindungen sah M. hauptsächlich darin, daß unsere Zweifel an der Lehre von der besten Welt zerstört werden, und so bemühte er sich in mehreren seiner ästhetischen Briefe die Schutzreden für den Selbstmord philosophisch zu widerlegen. Gegen die „Philosophischen Gespräche“ bezeichneten die „Briefe über die Empfindungen“ einen bedeutenden Fortschritt, namentlich auch in der Composition, die jetzt sicherer und kunstvoller geworden war. Stellenweise zeigte sich auch der Einfluß des Lessing’schen Stiles.

[319] Bald nachdem die ästhetischen Briefe erschienen waren, siedelte Lessing nach Leipzig über. Zwischen den Freunden begann damit ein reger Briefwechsel über das Wesen und den Endzweck der Tragödie. Gegenüber der oberflächlicheren Auffassung Nicolai’s, dem sich Anfangs auch M. anschloß, entwickelte Lessing hier bereits Gedanken, welche er erst in der „Hamburgischen Dramaturgie“ voll ausgereift vor das weitere Publicum brachte. Schneller zeitigte M. die Früchte, die ihm aus dem ästhetischen Briefwechsel erwuchsen. 1757 veröffentlichte er in der von Nicolai kürzlich begründeten „Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freien Künste“ den Aufsatz „Betrachtungen über die Quellen und die Verbindungen der schönen Künste und Wissenschaften“, dem er später den Titel gab „Ueber die Hauptgrundsätze der schönen Künste und Wissenschaften“. Im Gegensatz zu Batteux forderte M. vom Künstler, daß er sich über die gemeine Natur erhebe, daß er vielmehr alles so darstelle, wie es die Natur dargestellt haben würde, wenn die sinnliche Schönheit ihre einzige und höchste Absicht gewesen wäre. Statt des rohen Naturalismus verlangte er ideale Vollendung der Natur in der Kunst. Indem er dann aber nach den natürlichen oder willkürlichen Zeichen, deren sich der Künstler bedient, zwischen schönen Künsten und schönen Wissenschaften unterschied, das sinnliche Ausdrucksvermögen der einzelnen Kunstgattungen untersuchte und die Grenzen sowie die mögliche Verbindung verschiedener Gattungen ins Auge faßte, lieferte er die relativ beste Vorarbeit für Lessing’s „Laokoon“.

Gleichfalls der Anregung Lessing’s verdankte der Aufsatz „Ueber das Erhabene und Naive in den schönen Wissenschaften“ (in der „Bibliothek der schönen Wissenschaften“, 1758) seinen Ursprung. Unbefriedigt von Longin’s und von Baumgarten’s Erklärungen, suchte M. die beiden, in der Wirklichkeit oft mit einander verbundenen Begriffe richtiger zu bestimmen und sorgfältiger zu zergliedern. Bis Kant denselben Gegenstand von neuem und tiefer ergründete, war Mendelssohn’s Essay, bei dem Lessing nicht das Geringste zu erinnern wußte, von größtem Einfluß: noch auf Schiller erstreckte sich derselbe. Die poetische Anmuth des Stils, welche schon die vorausgehenden Arbeiten des jüdischen Philosophen geschmückt hatte, war hier noch erhöht durch eine Fülle von dichterischen Citaten aus einheimischen und fremden Classikern (darunter vortrefflich übersetzte Stellen aus Shakespeare).

Als M. 1761 seine „Philosophischen Schriften“ in zwei Theilen sammelte, fügte er den früher veröffentlichten Abhandlungen noch die „Rhapsodie oder Zusätze zu den Briefen über die Empfindungen“ bei. Er berichtigte und ergänzte darin auf Grund der geistigen Einwirkungen Burke’s und Lessing’s die ästhetischen Briefe und erhob sich so wieder beträchtlich über die populäre Aesthetik, wie sie Sulzer und seine Genossen vertraten, ohne freilich die gefährliche Vermischung von moralischen und ästhetischen Elementen ganz zu vermeiden. Erst Kant zog aus Mendelssohn’s Theorien die letzten, entscheidenden Consequenzen.

In der „Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freien Künste“ war M. zum ersten Male auch als Kritiker ästhetischer und poetischer Werke bedeutsam hervorgetreten. Bald nahm ihn diese Art von Thätigkeit noch weit mehr in Anspruch. 1759 vereinigte er sich mit Lessing und Nicolai zur Herausgabe der Litteraturbriefe. Anfangs befaßte er sich auch hier hauptsächlich nur mit Schriften von rein philosophischem Inhalte; später aber, als Lessing aus dem Kreise der Mitarbeiter ausschied, übernahm er dazu noch die Recension der meisten Werke, die überhaupt zur schönen Litteratur gehörten. Seine Beiträge, außerordentlich zahlreich, waren nach denen Lessing’s die gediegensten der Wochenschrift; seine Kritik war streng, im ganzen aber immer gerecht, unparteiisch, gründlich, feinsinnig, manchmal etwas nüchtern. Ebenso lieferte er für Nicolai’s „Allgemeine deutsche Bibliothek“, namentlich in den ersten Jahren ihres Bestehens (1765 ff.), mehrere Recensionen. Die gemeinsame Arbeit an den Litteraturbriefen begründete [320] seine Freundschaft mit Thomas Abbt, der bis an seinen frühen Tod (1766) neben Lessing und Nicolai dem Geiste und Herzen Mendelssohn’s am nächsten stand.

Im Juni 1762 verheirathete sich M. nach einjährigem Brautstand mit Fromet Gugenheim, der einfachen, aber liebenswürdigen Tochter eines jüdischen Kaufmanns aus Hamburg. Sie gebar ihm in überaus glücklicher Ehe acht Kinder, von denen zwei in früher Jugend starben. Auf die Erziehung der überlebenden drei Söhne und drei Töchter verwandte M. alle erdenkliche Sorgfalt; hier scheute er weder Mühe noch Kosten. Durch die Vermittlung des Marquis d’Argens erhielt er im October 1763 von König Friedrich II. das Schutzprivilegium als preußischer Unterthan für sich und seine Frau. Seine Bitte, dasselbe auch auf seine Nachkommen auszudehnen, schlug ihm der König 1779 ab. Erst nach seinem Tod erlangte es seine Wittwe von Friedrichs Nachfolger (1787).

In demselben Jahre 1763 trat M. wieder mit einer größeren philosophischen Arbeit hervor. Im Wettkampf mit Kant und Abbt machte er sich an die Lösung der von der Berliner Akademie gestellten Preisaufgabe, ob die metaphysischen Wahrheiten einer solchen Evidenz fähig seien wie die mathematischen. Mendelssohn’s gleichmäßig ausgeführter, auf alle Einzelheiten der Frage sorgfältig eingehender, dazu in einem blendenden Stil geschriebener Essay gewann den Preis, während der Abhandlung Kant’s trotz ihrer größeren Tiefe und Originalität nur das Accessit zuerkannt wurde. M. ging noch überall vom Leibnizisch-Wolffischen System aus, vielfach auf Cartesius zurückgreifend, im einzelnen ausbauend und fortsetzend. Da er unter der Evidenz einer Wahrheit nicht nur die Gewißheit, sondern auch die Faßlichkeit derselben begriff, so legte er ein vorzügliches Gewicht auf die psychologische Wirkung der Deutlichkeit oder Undeutlichkeit des Beweisverfahrens in der Mathematik oder Metaphysik. Er sprach den metaphysischen Wahrheiten im allgemeinen und denen der natürlichen Theologie und der philosophischen Sittenlehre im besonderen zwar dieselbe Gewißheit wie den mathematischen Wahrheiten zu, bestritt aber auf Grund ihrer verschiedenen Natur und Ausdrucksmittel, besonders auch wegen der Bedeutung, welche die Frage nach der Wirklichkeit für die metaphysischen Wahrheiten hat, daß diese der gleichen Faßlichkeit fähig seien. Ein Jahr darnach schrieb er allerdings an Abbt, seine Preisschrift wäre im Pulte liegen geblieben oder gar verbrannt worden, wenn er Lambert’s „Neues Organon“ eher kennen gelernt hätte.

Um die gleiche Zeit wurde M. durch Abbt angeregt, einen Plan, mit welchem er sich längst trug, wieder kräftiger aufzugreifen. Aber erst nach Abbt’s Tode, 1767, erschien das Werk, das auf solche Weise langsam herangereift war, „Phädon oder über die Unsterblichkeit der Seele, in drei Gesprächen“. M. selbst bezeichnete es als ein „Mittelding zwischen einer Uebersetzung und eignen Ausarbeitung“. In der äußeren Einkleidung und in der sprachlich-stilistischeu Form schloß er sich eng an Platon an. Außerdem war auch der größere Theil des ersten Gesprächs nichts anderes als eine freie, oft sogar wörtliche Uebersetzung des gleichnamigen griechischen Dialogs. Unabhängiger davon machte sich M. im zweiten und namentlich im dritten Gespräch. Hier ersetzte er die Beweise Platon’s vielfach durch andere, die ihm mehr überzeugende Kraft zu haben oder auch nur an der betreffenden Stelle besser zu taugen schienen. Zu diesem Zweck zog er fleißig die Neuplatoniker, Plotin voraus, ferner Cartesius, Leibniz, Wolff, Baumgarten, Reimarus, Ploucquet und andere zu Rathe. Auch eigene Zuthaten fehlten nicht ganz. Bisweilen galt es nur, Fragen, die er in den „Briefen über die Empfindungen“ oder in sonstigen früheren Schriften bereits erörtert hatte, breiter und populärer auszuführen. Die praktisch-moralische Tendenz [321] überwog; das speculative Element trat dagegen oft über Gebühr zurück. Namentlich auf die Charakteristik des Sokrates, die (nach Cooper’s „Life of Socrates“) den Gesprächen als Einleitung vorausgeschickt war, übte diese einseitige Auffassung einen nachtheiligen Einfluß aus. M. erblickte im trüben Lichte der Aufklärung nur den Moralisten, nicht aber den speculativen Philosophen Sokrates. Gleichwohl erntete er für sein Werk dauernden europäischen Ruhm. In Oesterreich wurde zwar das Buch, dessen allzu theistischer Charakter sein größter philosophischer Mangel war, von der Censurbehörde confiscirt. Aber bald wurden zahlreiche Auflagen des „Phädon“ nothwendig; Uebersetzungen in verschiedene Sprachen folgten rasch. Die besten Köpfe Deutschlands bewunderten das Werk und näherten sich voll Verehrung und Liebe seinem Verfasser. Wie sehr sich M. die Sympathien aller Besseren erworben hatte, zeigte sich, als 1769 Lavater ihm seine Uebersetzung von Bonnet’s „Palingénésie philosophique“ widmete und ihn bei dem Gott der Wahrheit beschwor, Bonnet’s Beweise für das Christenthum öffentlich zu widerlegen oder selbst Christ zu werden. M. wurde durch die täppische Zumuthung in arge Verlegenheit versetzt. Doch befreite ihn bald daraus sein sicheres Tactgefühl und seine liebenswürdig-bescheidene Ruhe sowie der edle Sinn Lavaters, der, ohne in der Sache nachzugeben, öffentlich seine Uebereilung zugestand und die Form seines Vorgehens dem Tadel preisgab. Zweideutiger benahm sich Bonnet selbst in der neuen Ausgabe seines Werkes und reizte dadurch M., daß er eine Reihe berichtigender und polemisirender Betrachtungen über seine „Palingenesie“ aufsetzte, die vorläufig allerdings nicht zum Druck gelangten. Die Mehrzahl der Zeitgenossen stand auf Mendelssohn’s Seite; Lavater’s gut gemeinter, aber unüberlegter Schritt wurde von den meisten hart, von vielen ungerecht beurtheilt und selbst in gemeiner Weise verlästert. M. aber gewann für einzelne hämische Angriffe bornirter Judenfeinde reichlichen Ersatz in der Achtung, mit der er im Herbst 1770 auf einer Reise nach Braunschweig, Wolfenbüttel und Hannover von hervorragenden Gelehrten und Staatsmännern empfangen wurde. Mit besonderer Auszeichnung behandelte ihn der Erbprinz Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, gegen welchen er sich brieflich am unumwundensten über sein Verhältniß zum Christenthum ausgesprochen hatte. Noch ehrenvoller begann das Jahr 1771 für ihn. Die Berliner Akademie der Wissenschaften wählte ihn auf Sulzer’s Vorschlag zu ihrem Mitgliede. Aber Friedrich II. bestätigte die Wahl nicht.

Der Aerger und die Aufregung, welche immerhin mit der Lavater’schen Affaire verbunden waren, warfen M. im Februar 1771 auf das Krankenlager. Nur die äußerste körperliche wie geistige Diät stellte seine zerrütteten Nerven nach zwei Monaten wieder einigermaßen her. Aber noch Jahre lang dauerte der Zustand der Schwäche an, welcher die ängstlichste Schonung und eine nahezu absolute Unthätigkeit des Geistes erheischte. Ein zweimaliger Aufenthalt in Pyrmont (1773 und 1774) und Reisen nach Dresden (1776), Königsberg (Sommer 1777), Hannover und Wolfenbüttel (Winter 1777), welche er meist zu geschäftlichen Zwecken unternahm, bewirkten zwar nur langsam eine Besserung seiner Gesundheit, erheiterten aber wenigstens seinen Geist und sein Gemüth, indem sie ihn mit alten Freunden wieder zusammenführten und mit bedeutenden Männern, die er noch nicht von Angesicht kannte (Kant, Hamann und andern), in persönlichen Verkehr brachten.

Erst 1778 trat M. nach langjähriger Pause wieder vor das Publikum, jetzt aber zunächst als jüdischer Schriftsteller. Schon frühzeitig hatte er Geist und Feder im Dienste seiner Glaubensgenossen geübt, 1754, als er die Wahrscheinlichkeit [322] des Hauptcharakters in Lessing’s Lustspiel „Die Juden“ gegen Michaelis’ Zweifel in einem leidenschaftlich-weinerlichen Tone eifrig vertheidigte, 1757 und 1763, als er die Dankpredigten nach der Schlacht von Roßbach und nach dem Hubertusburger Frieden für die Berliner Judengemeinde ausarbeitete, 1761 und wieder 1772, als er einen hebräischen Commentar zu der Logik des Maimonides und zum „Prediger Salomo“ verfaßte. Zu wiederholten Malen hatte er auch durch sein Ansehen und durch seine persönlichen Verbindungen unter den Christen ungerechte Bedrückung von seinen Glaubensbrüdern abgewendet oder durch seinen Rath religiösen Fehden zwischen Juden und Christen vorgebeugt. 1778 stellte er im Auftrag des Berliner Oberlandesrabbiners die „Ritualgesetze der Juden“ (über Erb- und Eherecht) für die preußische Regierung zusammen. Die Arbeit lag zum großen Theile auf juristischem Gebiete, auf welchem M. sich fremd fühlte, und fiel darum schwach aus; doch erlebte das Buch zahlreiche Auflagen.

Um dieselbe Zeit verfaßte er – zunächst zum Gebrauch für seine Kinder – eine deutsche Uebersetzung der fünf Bücher Mosis. Erst auf den Rath des jüdischen Grammatikers Salomo Dubno ließ er sie zugleich mit dem Originaltext und einem hebräischen Commentar, bei dem ihn mehrere gelehrte Freunde, Dubno, Naphtali Hartwig Wessely, Aaron Jaroslaw, Herz Homberg und andere, unterstützten, 1780–1783 in Berlin drucken. 1783 folgte seine deutsche Uebertragung der Psalmen, bereits vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen, Ramler gewidmet; 1788 die des Hohen Liedes. M. schloß sich dabei vielfach an Luthers Bibel an. Wo dieser richtig übersetzt hatte, schien er ihm auch glücklich verdeutscht zu haben. Gleichwohl hielt er sich strenger an den Sinn und an die Formen des Urtextes. Er übersetzte genauer, correcter; das schlichte, naive Deutsch Luther’s vermochte er nicht nachzubilden, eben so wenig in den poetischen Büchern die rhythmisch bewegte, trotz der prosaischen Form echt dichterische Sprache des Reformators, obwohl er in der Weise Ramler’s metrisch sorgfältig gemessene Verse feilte. Für seine Glaubensgenossen aber waren die Uebersetzungen Mendelssohn’s von unermeßlichem Werth. Obwohl anfänglich von einzelnen Rabbinern befeindet und verboten, drangen sie verhältnißmäßig rasch in die verschiedensten Schichten der Juden in Deutschland ein. Ueberall wirkten sie bessernd und bildend. Der abgeschmackten Interpretationsthätigkeit der polnischen Lehrer versetzten sie den Todesstoß; das Augenmerk der Schrifterklärer wurde wieder auf grammatische und exegetische Studien gelenkt. Vornehmlich aber wurden durch sie die in Deutschland lebenden Juden zum ersten Male mit der reinen deutschen Sprache und dem deutschen Geistesleben überhaupt bekannt. Die Germanisirung und im Zusammenhang damit die allgemeinere Bildung und die höher geachtete Stellung der deutschen Juden begann mit Mendelssohn’s Uebersetzungen; auf sie gehen die Anfänge der gesammten Emancipation der Israeliten zurück.

M. war aber auch noch in anderer Weise für diesen Zweck thätig. Er bestimmte den jungen Kriegsrath Christian Wilhelm Dohm, sein Epoche machendes Werk „Ueber die bürgerliche Verbesserung der Juden“ (1781) zu verfassen. Er ließ durch seinen Freund Dr. Herz die „Rettung der Juden“ übersetzen, welche Rabbi Manasseh Ben Israel 1656 in England veröffentlicht hatte, und begleitete sie mit einer gegen Intoleranz überhaupt ankämpfenden Vorrede (1782). Er gab 1783, dieselben von der Kritik vielfach angegriffenen Grundsätze weiter ausführend, die Schrift „Jerusalem oder über religiöse Macht und Judenthum“ heraus. Aus dem Unterschied zwischen den Absichten des Staates und denen der Kirche erwies M., daß der Staat kein Recht habe, Glaubenszwang auszuüben oder gewisse Religionsparteien vom Genusse bürgerlicher Rechte auszuschließen. Ebenso bestritt er aber auch, daß der Kirche irgend welche Gewalt über Meinungen oder gar ein Bannrecht oder ein äußerliches Zuchtrecht zustehe. [323] Im zweiten Abschnitt des Buches wandte er diese allgemeinen Sätze speciell auf das Judenthum an. In demselben erblickte er, der Anhänger eines theistischen Nationalismus, keine geoffenbarte Religion, sondern nur eine geoffenbarte Gesetzgebung für ein bestimmtes Volk. Streng wollte er darum diese Ceremonialgesetze von den Juden gehalten wissen, wie er sie denn auch selbst gewissenhaft befolgte. Toleranz, nicht Glaubensvereinigung galt ihm als das Endziel aller religiösen Wünsche. So verband sich bei ihm ein allgemein philosophischer Vernunftglaube mit einer herzlichen, auf dem Gefühl beruhenden Religiosität und einem formenstrengen jüdischen Conservatismus. Mendelssohn’s „Jerusalem“ wurde in den verschiedenen Kreisen der christlichen Leser sehr verschieden aufgenommen. Mirabeau, Garve, auch Herder, vor allem aber Kant, rühmten das Buch laut, letzterer als „die Verkündigung einer großen, obzwar langsam bevorstehenden und fortrückenden Reform“; Hamann schrieb dagegen 1784 sein „Golgatha und Scheblimini“.

In denselben Tagen, als diese räthselhaft dunkle, aber heftig eifernde Broschüre erschien, sah M. bereits einen anderen, schwereren Kampf drohen. Durch seine und Lessing’s gemeinschaftliche Freundin Elise Reimarus war ihm mitgetheilt worden, daß Lessing sich 1780, wenige Monate vor seinem Tode, im Gespräch mit Friedrich Heinrich Jacobi zum Spinozismus bekannt habe. Jacobi’s ausführliche briefliche Erörterungen dieses Systems veranlaßten M., die geplante Schrift über Lessing’s Charakter vorläufig bei Seite zu legen und einen Gang mit den Spinozisten oder „All-Einern“, wie er sie lieber nannte, zu wagen. Zu dem Ende beschleunigte er die Herausgabe seiner „Morgenstunden oder Vorlesungen über das Dasein Gottes“ (1785). Aus Vorträgen, die er seinem Sohne Joseph und einigen befreundeten lernbegierigen Jünglingen täglich in den Frühstunden hielt, war das Werk erwachsen. Die Ausarbeitung desselben für den Druck bereitete ihm, der der größten geistigen Schonung bedurfte und darum mit den neueren Werken der Philosophie, selbst mit denen des „alles zermalmenden“ Kant, unvertraut bleiben mußte, unendliche Mühe. Im allgemeinen stand er auch hier noch auf dem Punkte, an dem die deutsche Philosophie zehn Jahre zuvor angelangt war; im einzelnen näherte er sich unbewußt öfters Kantischen Anschauungen. In einem vorbereitenden und grundlegenden Theile untersuchte er zunächst die Wahrheit der verschiedenen Arten von menschlicher Erkenntniß, bevor er, meist auf dem von Leibniz geebneten Boden fußend, gegen die Ansichten anderer (besonders auch Spinoza’s) polemisirend, den eigentlichen Beweis für das Dasein Gottes antrat. Von den in der Wolffischen Schule geläufigen kosmologischen, ontologischen und teleologischen Argumenten, welche M. selbst schon früher (1763) dargelegt hatte, suchte er namentlich das zweite etwas bestimmter zu formuliren. Dazu fügte er aber noch einen neuen Beweis: alles Wirkliche muß als wirklich von irgend einem denkenden Wesen gedacht werden; also gibt es einen unendlichen Verstand.

Für den zweiten Theil der „Morgenstunden“, an dessen Herausgabe sein baldiger Tod ihn verhinderte, hatte M. schon eine Art Theodicee im Leibniz’schen Sinne, „Sache Gottes oder die gerettete Vorsehung“ ausgearbeitet. Hier wollte er sich auch ursprünglich über Lessing’s angeblichen Spinozismus eingehender aussprechen. Aber gleichzeitig mit dem ersten Theil der „Morgenstunden“ war Jacobi’s Schrift „Ueber die Lehre des Spinoza in Briefen an Herrn Moses Mendelssohn“ erschienen. Der letztere sah zu seinem größten Aerger seine ganze Correspondenz mit Jacobi vor die Oeffentlichkeit gerückt. Dazu kränkte ihn der Gedanke, daß es nun den Anschein hatte, als ob Lessing ihn, seinen ältesten Freund, am Ende seines Lebens eines geringeren Vertrauens gewürdigt habe als den fremden Ankömmling Jacobi nach wenigen Stunden. [324] Von dem Vorwurf des Spinozismus, der nach der Meinung der Zeit gleichbedeutend mit dem des Atheismus war, glaubte er Lessing „retten“ zu müssen. So verfaßte er rasch seine letzte Schrift „An die Freunde Lessing’s“. In das Verständniß über die Lehre Spinoza’s war M. unzweifelhaft viel weniger eingedrungen als sein Gegner; das Wesen seines verstorbenen Freundes aber erkannte er gründlicher, obschon er die Mittelstellung, welche Lessing zwischen der Philosophie Spinoza’s und der Leibnizens einnahm, eben so wenig wie Jacobi begriff.

Den Druck des Schriftchens erlebte er nicht mehr. Als er es zum Verleger trug, erkältete er sich. Wenige Tage darauf, am 4. Januar 1786, machte ein Schlagfluß seinem Leben ein Ende. Sein Tod erweckte allgemeine, ungeheuchelte Theilnahme in christlichen wie in jüdischen Kreisen. Selbst seine litterarischen Gegner wurden tief schmerzlich durch die unerwartete Kunde berührt. Deutschland hatte in ihm einen seiner besten Söhne verloren, den Mann, von dem ein Lessing viele Züge für den Charakter seines Nathan entlehnt hatte, den Denker und Menschenfreund, den man oft (und was die äußeren Formen seines Geistes und Charakters betraf, nicht mit Unrecht) als den deutschen Sokrates gerühmt hatte, zugleich einen seiner besten Schriftsteller, den edelsten Vertreter der populären deutschen Aufklärungsphilosophie. Um Aufklärung und Humanität war es ihm überall zu thun. Aus dem engen Kreis der Schule wandte er sich, erfolgreicher als seine gleichzeitigen Mitstreiter wegen seiner Meisterschaft in der stilistischen Form, an die Gesammtheit des lesenden Publicums. Nur was auf die Glückseligkeit des Menschen Bezug hat, fesselte sein Interesse: die Metaphysik diente bei ihm religiösen und moralischen Zwecken. In die speculative Betrachtung der Natur hingegen ließ er sich nicht tief ein. Neue Bahnen eröffnete er der Philosophie nicht; aber er benützte redlich, was er von seinen Vorgängern überkommen hatte, mehrte es durch Fleiß im einzelnen und machte es zum Gemeingut aller Gebildeten unserer Nation.

Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften, herausgegeben von Professor Dr. G. B. Mendelssohn, in 7 Bänden, Leipzig 1843–1845. Mit einer (anspruchslosen, aber trefflichen) Biographie von Moses’ Sohn Joseph und einer (vorzüglichen) Einleitung in die philosophischen Schriften Mendelssohn’s von Brandis. – Dr. M. Kayserling, Moses Mendelssohn, sein Leben und seine Werke, Leipzig 1862 (wissenschaftlich gediegen und vorläufig erschöpfend, jedoch jüdisch-tendenziös). – M. Kayserling, Moses Mendelssohn, Ungedrucktes und Unbekanntes von ihm und über ihn, Leipzig 1883. – Dr. Gustav Kanngießer, Die Stellung Moses Mendelssohns in der Geschichte der Aesthetik, Frankfurt a. M. 1868. – S. Hensel, Die Familie Mendelssohn 1729 bis 1847, Berlin 1879. Bd. I, S. 1–40 (unbedeutend). – Dazu zahlreiche kleinere Artikel über Mendelssohn in den allgemeinen philosophischen und litterar-historischen Werken, in den Monographien über Lessing, und Einleitungen zu mehreren Versuchen einer Auswahl aus Mendelssohn’s Schriften.[1]

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 324. Z. 11 v. u.: Jetzt noch zu vgl. Minor in Kürschner’s D. Nat.-Litt. Bd. 73, S. 213 ff. [Bd. 21, S. 797]