ADB:Schladen, Karl Friedrich Gottlieb von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schladen, Karl Friedrich Gottlieb von“ von Paul Bailleu in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 325, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schladen,_Karl_Friedrich_Gottlieb_von&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 05:29 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Schlaffer, Hans
Band 31 (1890), S. 325 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Friedrich Gottlieb von Schladen in der Wikipedia
Karl Friedrich Gottlieb von Schladen in Wikidata
GND-Nummer 101435991
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|325|325|Schladen, Karl Friedrich Gottlieb von|Paul Bailleu|ADB:Schladen, Karl Friedrich Gottlieb von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101435991}}    

Schladen: Karl Friedrich Gottlieb v. S., geboren zu Aschersleben am 29. April 1730 als Sohn des Obersten Hans Christof v. S., trat im J. 1747 als Gefreiter-Corporal in das Füsilierregiment Alt-Württemberg, 1750 in das Regiment Markgraf Karl (später Friedrich August von Braunschweig), bei welchem er zum Compagniechef (1762), Major (1776) und Oberstlieutenant aufrückte (1786), bis er selbst das Regiment als Oberst erhielt (5. Juni 1788). Er kämpfte mit Auszeichnung im siebenjährigen und im Bairischen Erbfolgekriege und erhielt für seine Tapferkeit in dem Treffen bei Neustadt von Friedrich dem Großen den Verdienstorden (3. März 1779). Von 1781 bis 1784 leitete er von Nürnberg aus die preußischen Werbungen im Reiche. Während der Rheinfeldzüge von 1793 und 1794 befehligte er als Generalmajor und Chef des Regiments Woldeck die Avantgarde des Hohenlohe’schen Corps. Nach Abschluß des Friedens von Basel garnisonirte er (seit Mai 1798 als Generallieutenant) mit seinem Regimente in Minden, eine Zeit lang stand er auch bei der zum Schutze der Demarcationslinie an der Weser und am Niederrhein zusammengezogenen Armee. Nach seiner im September 1804 in höchst ehrenvoller Weise erfolgten Verabschiedung siedelte er nach Halberstadt über, wo er am 29. October 1806 verstarb.

Vgl. Biographische Nachrichten über den k. preuß. Generallieutenant K. Fr. G. v. Schladen, zusammengestellt von seinem Enkel L. Freiherrn v. Ledebur in den Mittheilungen aus den nachgelassenen Papieren eines preußischen Diplomaten. Berlin 1868.