An Die allerfürtrefflichste und höchstberühmteste Drukker-Herren in gantz Teutschland

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Textdaten
Autor: Johann Rist
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Titel: An Die allerfürtrefflichste und höchstberühmteste Drukker-Herren in gantz Teutschland.
Untertitel: Die Herren Sterne / Gebrüdere / Den Herren Eltzevier und Den Herren Merian / Alß diselbe im Augstmonat diseß 1651. Jahres / zu Lüneburg / in der Herren Sterne Behausung bei einander waren
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Erscheinungsdatum: 1651
Verlag: Gebhard
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Erscheinungsort: ohne Ortsangabe
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Quelle: HAB Wolfenbüttel
Kurzbeschreibung: Gedichte zur Ehre der Buchdrucker Gebrüder Stern, Elsevier und Merian anlässlich eines Treffens in Lüneburg
im VD17 unter der Nummer 23:323062N
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An

Die allerfürtrefflichste und höchstberühmteste

Drukker-Herren in gantz Teutschland.

Die Herren Sterne / Gebrüdere /
Den Herren Eltzevier

und

Den Herren Merian /

Alß diselbe im Augstmonat diseß 1651. Jahres /

zu Lüneburg / in der Herren Sterne Behausung

bei einander waren /




Sonnett.

GLük zu du tapfre Schaar / du Mutter der Gelehrten /
Ihr Helden / hat daß Glük Euch hie zusammen bracht /
Wo zweier Sterne Glantz macht hell die finstre Nacht?
Wilkommen tausend mahl in Lüneburg der wehrten.
Verfluchet müsten sein / welch’ Euren Ruhm versehrten /
Der Euch / Ihr grossen Leut’ / hat grösser schon gemacht
Als alles Gold der Welt / alß aller Stoltz und Pracht /
Gesegnet bleiben die / welch’ Euren Preis vermehrten.
Ihr habt die Barbarei verdrungen ritterlich /
Ihr schaffet / daß die Kunst hoch steiget über Sich /
Ihr pflantzet uns die Schrifft Ihr auserlesne Geister /
Ihr Stern’ / Ihr Eltzevier / und Ihr Herr Merian /
Habt wunder grosse Ding’ in diser Zeit gethan /
Gantz Teutschland nennet Euch Sein’ allerbeste Meister.

Aus schuldigkeit und hertzlicher Liebe

zu der alleredelsten Kunst setzete

diseß eiligst

Der Rüstige.




Uberschrifft

An eben diselbe hochberühmte fürtreffliche Männer.

 
HOchteutschland / Niderland und unser altes Sachsen
Die lassen grosse Leut’ in einem DreiEck wachsen /
Den unser Sachsen gibt die hocherfahrne Stern’ /
Ein Licht / daß Seine Kunst läst gläntzen nah’ und fern.
Der fleissig’ Eltzevier komt auß den Niderlanden /
Sein Drukken macht die Schaar der Neider leicht zu schanden /
Den Künstler Merian bringt uns der Mainstrohm her /
Ein Mann / dem weder Witz noch Arbeit fält zu schwehr.
Seht diseß Volk doch an / daß grössern Nutzen schaffet
Als alles eitle Thun / wo sonst die Welt nach gaffet /
Daß Teutschland / Niederland und unser Sachsen ziert /
Wie / frag’ Ich / heist der Stern / der diseß Jahr regiert?

Disen obbenanten grossen Leüten zu

längstverdienten Ehren schrieb

dises in Wedel

Rist.