Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I/Der Gevatter Tod

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Frau Trude Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I von Johannes Bolte, Jiří Polívka
44. Der Gevatter Tod
Des Schneiders Daumerling Wanderschaft
Für verschiedene Auflagen des Märchens der Brüder Grimm siehe Der Gevatter Tod.

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44. Der Gevatter Tod. 1856 S. 69.

1812 nr. 44 ‘vom Min [d. i. wohl Minchen Schwertzel] 20. Okt. 1811’, aus Hessen. Doch schließt hier die mündliche Erzählung damit, daß der Tod dem Arzt die Höhle mit den Lebenslichtern zeigt und ihn warnt. In der 2. Auflage (1819) ist die List des Todes, womit er sein Patkind bestraft, aus der weitläufigen Bearbeitung des Märchens in F. G. Schillings ‘Neuen Abendgenossen’ [378] 3, 145–286 (1811. Sämtliche Schriften 60, 9) hinzugefügt[1]. Hier wird auch nicht der Täufling Doktor, sondern der Vater; aus Habgier dreht er den Fürsten, für dessen Heilung ihm grosse Reichtümer versprochen sind, herum. Um sich für die Überlistung zu rächen, führt der Tod seinen Gevatter in die Höhle, wo viel tausend Lichter brennen, und zeigt ihm auch sein Lebenslicht, das ein kleines Stümpfchen ist. Dem Gevatter wird angst, er bittet den Tod, ein neues Licht für ihn anzuzünden; der weigert sich erst und läßt dann dabei das brennende Stümpfchen hinfallen, und damit sinkt auch der Gevatter tot um.

Das Märchen, über das R. Köhler (Gering, Islendzk Aeventyri 2, 149. 1883), Gustav Meyer (Essays und Studien 1, 242. 1885), J. Bolte (Zs. f. Volkskunde 4, 35. 1894) und G. Polívka (Národopisný Sborník českoslovanský 10, 188. 1904) gehandelt haben, läßt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen; doch erscheinen die Gewinnung des Todes zum Taufgevatter und seine Überlistung durch den Arzt ursprünglich getrennt. – In dem isländischen Märchen ‘Der Königssohn und der Tod’, das wahrscheinlich von dem 1339 verstorbenen Bischof Jón Halldórsson niedergeschrieben ist (Gering, Islendzk Aeventyri 2, 143 nr. 78. Cederschiöld, Sv. landsmålen 5, 6, 58), verspricht ein unbekannter Meister, den Königssohn geheime Weisheit zu lehren, von der kein lebender Mensch gehört habe. Drei Jahre lang sitzt der Knabe demütig schweigend im einsamen Waldhause zu Füssen des schweigenden Meisters; dann offenbart ihm dieser seinen Namen Mors und heißt ihn zu allen Kranken gehen; dort werde er seinen Meister gewahren entweder neben den Füßen des Kranken sitzend oder an der Seite oder am Kopfe, und daraus könne er merken, ob die Krankheit lang und nicht schwer, kürzer und schwerer, doch nicht lebensgefährlich, oder endlich tödlich sei; auch könne er in den beiden ersten Fällen den Vogel Karadius[2] dem Kranken vors Gesicht halten, damit er die Krankheit wegnehme [379] und in die Sonnennähe trage, die sie vernichte. Der Königssohn gewann nun als Arzt großen Ruhm, bestieg nach seines Vaters Tode den Thron und ward hundert Jahre alt. Da kam eines Tages eine Ohnmacht über ihn, und als er erwachte, sah er seinen alten Meister zu seinen Häupten sitzen. Wie er vernahm, daß sein Ende nahe sei, bat er den Tod um Frist, bis er ein Vaterunser gebetet habe, sprach aber nur die ersten vier Bitten und erklärte dann, er wolle das Gebet erst enden, wenn er lebenssatt sei. Der überlistete Tod mußte ihn verlassen, und der König lebte weitere hundert Jahre, bis ihm das Leben eine Last däuchte. Da berief er seine Großen, um sie zu vermahnen, legte sich aufs Bett, rief seinen Meister herbei und sprach das Vaterunser zu Ende, und wie er das Amen gesprochen, schied er aus dem Leben.

In Deutschland erzählt um 1300 Hugo von Trimberg im Renner (v. 23711–23769 ed. Ehrismann = Druck v. J. 1549 Bl. 118a) als Einleitung zu einem andern Märchen (unsrer nr. 177), wie ein Mann einen Fremden, der bei ihm übernachtet, zum Gevatter seines neugeborenen Kindes gewinnt. Nach der Taufe hört er, daß der Fremde der Tod sei, bittet ihn um ein langes Leben und erhält auch die Zusage, er werde ihm mehrere Boten senden, bevor er ihn hole. Auch in der um 1570 verfaßten ‘Historia von Sancto’ (Zs. f. dtsch. Philologie 32, 349) begegnet dieselbe Einleitung, aber verbunden mit dem Schneider im Himmel (nr. 35), Hans Pfriem (nr. 178) und dem Spielhansel (nr. 82).

Mit der Überlistung des Todes durch den Arzt vereinigt erscheint diese Einleitung zuerst 1547 bei Hans Sachs in einem Spruchgedicht und einem Meisterliede ‘Der Bauer mit dem Tod’ (Fabeln und Schwänke ed. Goetze 1, 290 nr. 99 und 4, 315 nr. 448). Als der Bauer für sein Kind einen Gevatter sucht, begegnet ihm der Herrgott und der Tod; jenen will er nicht haben, weil er Geld und Gut so ungleich verteile; der Tod aber ist ihm recht, weil der ihn zum Arzt zu machen verspricht. Nachdem die Taufe gefeiert ist, belehrt der Tod seinen Gevatter, wenn er ihn bei des Kranken Haupt erblicke, so müsse dieser sterben, stehe er aber zu seinen Füßen, so möge er genesen. Nach zehn Jahren, in denen der Bauer viel Geld mit seinen Kuren verdient hat, fordert der Tod ihn selber auf mit ihm von dannen zu gehen, verstattet ihm indes, noch ein Vaterunser zu beten. Als der schlaue Bauer sich weigert das Gebet zu Ende zu sprechen, wirft sich endlich der Tod in Gestalt eines [380] Kranken vor seinem Hause nieder und fleht den Arzt an, ein Paternoster über ihm zu sprechen. Unbedacht erfüllt dieser die Bitte, und der Tod dreht ihm den Hals um.

Aus dieser Dichtung hat Jacob Ayrer (†1605. Dramen ed. Keller 4, 2467) ein Fastnachtspiel ‘Der Bauer mit seim Gevatter Tod’ gemacht. Erst bietet sich Jesus dem Kindtaufvater Claus Gerngast an, wird aber von diesem nicht angenommen, weil er einen reich, den andern arm mache. Drauf naht sich der Teufel, den er gleichfalls ausschlägt, weil er vor dem Namen des Herrn und des heiligen Kreuzes weglaufe (gerade wie der h. Christoph, als er sich einen Herrn sucht). Der Teufel schickt ihm zuletzt den Tod auf den Hals, der alle Leute gleich behandelt; dieser steht Gevatter und verspricht, ihn zum Arzt zu machen, woraus ihm überreicher Lohn entspringen werde (S. 2480, 24):

‘Bei allen Kranken findst du mich,
Und mich sicht man nicht bei ihn sein,
Dann du sollst mich sehen allein.
Wenn ich steh bei des Kranken Füßn,
So wird derselbig sterben müssn[3];
Alsdann so nimm dich sein nicht an!
Siehst mich aber beim Kopfen stahn’ usw.

Zum Schein der Arzenei solle er nur zwei Äpfelkerne, in Brot gesteckt, eingeben. Dem Bauer gelingts damit, aber zuletzt holt der Tod seinen Gevatter selbst, ohne daß dieser eine List versucht. – Aus Ayrer schöpfte Heinrich Wolff zu Nürnberg 1644 sein Meisterlied ‘Der Gevatter Tod’ (Zs. f. Volkskunde 4, 39). Auch die von Birlinger (Nimm mich mit 1871 S. 271) aus dem 3. Teil des ‘Biblischen Bilderbanquets’ (1691) abgedruckte Erzählung ‘vom Bäuerlein und dem Tod’ stimmt dazu bis auf den Schluß, wo der Bauer einen reichen Kaufmann dem am Fußende stehenden Tode entreißt, indem er die Bettstatt umkehren läßt, und dafür vom Gevatter nur eine Warnung empfängt. – Moscherosch dagegen (Gesichte Philanders von Sittewald 2, 671 ed. Straßb. 1643 = S. 306 ed. Bobertag 1883, im ‘Soldatenleben’) schweigt von Jesus und vom [381] Teufel wie von ärztlicher Tätigkeit; hier verheißt der Tod seinem Gevatter nur, ihn nicht zu holen, als bis er ein Vaterunser gesprochen. Auf den Arzt, der den Tod zum Gevatter hatte, spielt an J. C. Ettner, Des getreuen Eckharts unwürdiger Doctor 1697 S. 190. Mit einer eigentümlichen Abweichung erzählt die Fabel J. Prätorius (Der abenteuerliche Glückestopf 1669 S. 147 = Zs. f. Volkskunde 4, 40); nicht der Vater, sondern das neugeborene Kind, das in den bisher erwähnten Fassungen keine Rolle spielte, empfängt die Doktorgabe; zu Anfang treten Teufel und Herrgott auf, es fehlt aber der Schluß.

Zu rascher Kennzeichnung der jüngeren Aufzeichnungen benennen wir die Hauptmotive: A¹. Ein armer Mann bittet den Tod zu Gevatter, den er für gerechter als Gott und Teufel erklärt. – B¹. Er oder sein Sohn erhält die Gabe, den am Kopf- oder Fußende des Bettes stehenden Tod zu erblicken und danach den Verlauf der Krankheit zu bestimmen. – C¹. Der Arzt betrügt den Tod durch Innehalten im letzten Vaterunser[4] oder durch Umkehren des Bettes. – D¹. Der Tod rächt sich, indem er ihn zum Vollenden des Gebetes bewegt oder sein Lebenslicht, das er ihm in der Lichterhöhle zeigt, auslöscht.

Deutsch: Aurbacher, Ein Volksbüchlein ³ 1879 (zuerst 1827), 1, 119 ‘Gevatter Tod’ (A¹˙² B² C² D²). Bechstein 1845 S. 88 = 1874 S. 79 ‘Gevatter Tod’. Holczabek-Winter, Sagen der Stadt Wien 1895 S. 32. Vernaleken nr. 42 ‘Der Kropfige’ (B¹ C²). Germania 29, 414 ‘Der Fährmann und der Tod’ (B¹). Schönwerth 3, 12 ‘Gevatter Tod’ (A¹ B¹ C² D²). Birlinger, Aus Schwaben 2, 372 ‘Der Gevattersmann’ (A¹˙² B¹ C²). Wolf, Hausmärchen S. 365 ‘Das Schloß des Todes’ (A¹ B² C²˙¹). Herrlein, Sagen des Spessarts 1885 S. 323 ‘Der Weber und der Tod’ (A¹ B¹ C² D²). Pröhle, KVM. S. 54 nr. 13 ‘Gevatter Tod’, vgl. S. XXVIII (A¹ B² C² D²). Mitt. d. schles. Ges. f. Volksk. 2, 102 = Kühnau 2, 524 nr. 1156 ‘Der Gevatter Tod’ (A¹ B¹ C² D²). Kühnau 2, 529 nr. 1162 ‘Der Tod als Gevatter’ (A¹ B¹ C²). Wisser 1, 82 ‘De gerech Valler’ = Heimat 1901, 118 [382] (A¹˙² D²). Jahn, Vm. 1, 43 nr. 9 ‘Der Schlüssel’ (A¹˙² B²; dazu der goldene Vogel und die goldhaarige Prinzessin) und nr. 10 ‘Das Patenkind des Todes’ (A¹˙² B² C²˙¹ D¹˙²). Jahn, Volkssagen nr. 43 ‘Der Tod steht Gevatter’ (A¹˙²); vgl. nr. 46 ‘Lebenslicht vertauscht’. Haas, Rügen ³ S. 108 nr. 117 ‘Der Tod und der Besenbinder’ (A¹ B¹ C²). Zwei jüdischdeutsche Erzählungen bei G. Meyer, Essays 1, 268 machen den Arzt zum Sohn des Todes und lenken in die Novelle Macchiavellis von Belfagor über.[5] Ein Nachspiel ‘Tod und Teufel’ im Repertoir der Laufener Schiffsleute erwähnt R. M. Werner, Der Laufner Don Juan 1891 S. 60.[6]Niederländisch: Joos 3, 95 nr. 30 ‘Van nen rechtverdigen Peter’ (A¹ D²). Cornelissen-Vervliet nr. 18 ‘Van den Man, die op zoek ging naar de Rechtveerdigheid’ (A¹˙² D¹). De Mont en de Cook, Wondersprookjes p. 182 ‘Van Doopvader Dood’ (A¹˙² B² D²; Tod wird in einen Brunnen gesperrt). Volkskunde 1, 56 ‘Dood als Peter’. 5, 184 ‘De Dood als Doopvader’ (A¹˙² B² D²; Tod im Brunnen). 7, 35 ‘Compeere de Dood’ (A¹˙²; Tod in der Flasche). 15, 40 ‘Van den zieken man, die den Dood fopte’ (C²). – Dänisch: Martin Dietzes Aftenunderholdninger, et Ugeblad 1838, nr. 5 Sp. 35–45 ‘Den forunderlige kloge Doctor’. Grundtvigs hsl. Verzeichnis nr. 122 ‘Døden og doktoren’. Grundtvig, Minder 2, 13 ‘Den modige Svend’ (in der Lichterhöhle). Grundtvig, Folkeæventyr 1884 p. 1 ‘Frisk mod’ (verbunden mit Fürchtenlernen, nr. 3). Kristensen, Fra Bindestue 2, 137 nr. 22 ‘Den dristige Hans, [383] (ebenso). Kristensen, Aev. fra Jylland 3, 251 nr. 46 ‘Doktoren og Døden’ (A¹˙² B¹ C²˙¹ D¹). – Schwedisch: Allardt nr. 101 ‘Donn, som stó fadder’ (A¹˙² B² C²). Hackmans Register nr. 332. – Norwegisch: Asbjörnsen-Moe nr. 105 ‘Gutten med ølðunken’ (B C²˙¹). – Französisch: Gueullette, Mille et un quarts d’heure, contes tartares nr. 73 ‘Aventures d’un bûcheron et de la mort’ (A¹ B¹ C²) = Cabinet des fées 21, 45. Luzel, Légendes 1, 335 ‘L’homme juste’ (A¹˙² B¹ D) = Revue celtique 3, 383. Luzel 1, 346 ‘L’ankou et son compère’ (A¹ B¹ C² D). Sébillot, Archivio 4, 423 ‘Le vrai juste’ (A¹˙²) und 426 ‘Le compère de la Mort’ (A¹ B¹ C²; Tod in der Flasche). Deulin, Buveur de bière p. 31 ‘Le compère de la Mort’ (A¹ D²) und 195 ‘Le filleul de la Mort’ (A¹ B² C²). Dardy 2, 143 nr. 43 ‘La Mort et Bernard’. Revue des trad. pop. 10, 594 ‘Le filleul de la Mort’; 13, 664 ‘L’homme qui cherchait un parrain juste’ (A¹˙² B¹ D²); 24, 35 ‘La Mort comme parrain’. Revue des langues rom. 27, 184 ‘Lou filhol de la Mort’ (B²; Tod in einer Flasche). Armana prouvençau 1876, 60 (A¹˙² B¹ D²). Folgende ‘in Frankreich erzählte’ Fassung fand sich hsl. im Nachlasse J. Grimms († 1863), leider ohne genauere Angaben über Zeit und Ort der Aufzeichnung:

Einem armen Mann wurde ein Sohn geboren, aber der Mann war so arm, daß er niemand finden konnte, der ihm zu Gevatter stehen wollte; er ging von Tür zu Tür, aber umsonst. Nun setzte er sich auf die Heerstraße in der Hoffnung, daß ein Vorübergehender vielleicht sich bewegen lassen möchte. Bald kam eine schöne und herrlich gekleidete Frau des Wegs. Der arme Mann sprach sie an, und sie erklärte sich willig, ihm den Dienst zu leisten. ‘Sag mir deinen Namen’, sagte der Mann, ‘denn so elend ich bin, so kann ich dich doch nicht zur Gevatterin nehmen, ehe ich weiß, wer du bist’. Sie schlug ihren Schleier, der mit goldenen Sternen gestickt war, auseinander und sagte: ‘Ich bin die heilige Jungfrau’. ‘Dann kann ich dich nicht brauchen’, antwortete der Mann, ‘dein Sohn ist ungerecht und behandelt nicht alle auf die gleiche Art; sonst wäre ich nicht so arm und unglücklich.’ – Die heilige Jungfrau ging vorbei, und bald kam eine andre Frau, groß und hager, in einen schwarzen Schleier gehüllt. Der arme Mann sprach sie an, und sie versprach Patin zu werden. ‘Aber wer bist du?’ sagte der Mann, ‘denn wenn ich gleich verachtet und armselig bin, so kann ich dich doch nicht nehmen, wenn du nicht unter die Gerechten gehörst.’ ‘Ich bin der Tod’, antwortete die Gestalt, schlug den schwarzen Schleier zurück und zeigte ihm das dürre Gebein. ‘Du bist willkommen’, sprach der Arme, ‘denn du bist gerecht gegen jedermann und behandelst alle gleich. [384] Komm und halt meinen Sohn über die heilige Taufe!’ Der Tod tat es und sagte zu dem Mann: ‘Wenn dein Sohn heranwächst, so mache ihn zum Arzt! Wenn er zu einem Kranken gerufen wird, so werde ich auch kommen; wenn ich am Kopf des Kranken stehe, so ist es ein Zeichen, daß er sterben muß; wenn ich am Fuß des Betts stehe, so ist es ein sicherer Beweis, daß der Kranke noch nicht sterben wird; danach soll sich dein Sohn richten.’ – So geschah es, der Junge machte sich zum Arzt, und wenn er seinen Paten am Kopfkissen stehen sah, so sagte er, es sei zu spät, der Kranke sei nicht mehr zu retten, und ging weg. Wenn der Pate am Fuße stand, so verschrieb er, was ihm einfiel, und der Kranke wurde geheilt. Er war weit und breit berühmt und erwarb Geld und Ehren, soviel er wollte. Eines Tags wurde er zu einem steinreichen Mann gerufen; er fand den Tod am Kopfkissen stehen und kündigte dem Mann seinen Tod an. Der Reiche drehte sich im Bette winselnd um und bat und weinte; er versprach dem Arzt sein ganzes Vermögen, sein Haus und seine Landgüter, wenn er ihn retten wollte, bis dieser versprach, einen Versuch zu machen. Es standen eine Menge Diener umher, die hieß er so schnell als möglich das Bett umdrehen, so daß der Tod nun an den Füßen stand. Der Tod hob den Zeigefinger der Hand auf und verschwand, und der reiche Mann gab dem Arzt, was er wollte an Geld und Gütern. – So ging es eine lange Zeit, da wurde einmal der Arzt zu einem alten Mann gerufen und sah gleich beim Eintritt den Tod am Kopfe des Kranken stehen, erklärte, daß es zu spät sei, und wollte zur Tür hinausgehen. Da warf sich die Tochter des alten Mannes vor der Tür nieder und hob die Hände gegen den Arzt auf und bat ihn so flehentlich. Der Arzt sah in ihre schönen blauen Augen, und sein Herz zitterte, aber er wollte nicht den Tod noch einmal beleidigen. Das schöne Kind bat immer rührender, der alte Mann versprach ihm seine Tochter, wenn er ihn rette, und der Arzt konnte es nicht anders, er mußte es noch einmal wagen, er ließ das Bett schnell umdrehen. Der Tod hob wieder seinen Zeigefinger und sagte: ‘Nimm dich in acht vor dem dritten Male!’ – Der Arzt heiratete die schöne Tochter und lebte glücklich und zufrieden und fest entschlossen, den Tod nicht mehr zu betrügen. Da ließ ihn der König rufen; er fand den Kranken schwach und den Tod am Kopfe stehend, ringsum die Diener weinend und wehklagend. Er erklärte, der König müsse sterben; man bat ihn umsonst, seine Kur zu versuchen, er war unerbittlich. Da richtete sich der sterbende König auf und befahl seinen Wachen, dem Arzt den Kopf abzuhauen, sobald er die Augen schließen werde. Man hielt ihn fest, und er sah einen geharnischten Mann mit einem blanken Schwert bereit ihn zu enthaupten. Er entsetzte sich und sah, daß sein Tod unvermeidlich sei, und entschloß sich, lieber seinen Paten noch einmal zu versuchen, ließ das Bett drehen. (Hier endigte die Erzählung; die Frau wußte das [385] Detail des Restes nicht mehr, als daß der König gerettet wurde, der Arzt mit vieler List dem Tod entging und vom König zum Erben eingesetzt wurde).

Rätoromanisch: Jegerlehner, Unterwallis S. 191 ‘Recherche du juste’ (A¹˙² B¹ C²). – Italienisch: Giovanni Forteguerri aus Pistoja (Novelle, Bologna 1882 p. 14 nr. 1) erzählt um 1550 in einer unten zum Spielhansel (nr. 82) angeführten Novelle, wie die Todesgöttin (la Morte) sich zur Gevatterin bei dem ersten Sohne des Ehepaars Astio und Invidia anbietet und[WS 1] dem Astio empfiehlt, sich als Arzt zu kleiden und die Kranken, denen sie zu Häupten stehe, für unheilbar zu erklären, denen aber, bei denen sie am Fußende stehe, Genesung zu verkünden; das Patkind des Todes, Scandalo genannt, stirbt schon im Alter von zwölf Jahren. Widter-Wolf nr. 3 ‘Der Gevatter Tod’ (Jahrbuch 7, 16; vgl. R. Köhler 1, 291. A¹˙² B¹ D²). Bernoni 1, 6 = Crane p. 226 ‘The just man’ (A¹˙² D²). Gonzenbach nr. 19 ‘Gevatter Tod’ (A¹˙² D²; vgl. Zs. f. Volksk. 6, 67). Pitrè 2, 399 nr. 109 ‘La Morti e sò figghiozzu’ (A¹˙² D²). Grisanti 1, 203 ‘Il compare della Morte’ (A¹ B¹ C² D²). Archivio 5, 203 ‘Miseria’ (A¹˙² D²); 23, 212 ‘La morti’ (A¹˙²). – Spanisch: Caballero, C. andaluces 1861 p. 83 = Caballero, Ausgewählte Werke 16, 147 (1862) ‘Juan Holgado und Frau Tod’ = F. Wolf, Sb. der Wiener Akad. 31, 198 (B¹; Boten des Todes). Busk, Patrañas p. 123 ‘Starving John the doctor’. Maspons, Cuentos catalans p. 113 ‘Der Tod’ (B¹ C² D²). Alcover 2, 54 ‘En Pere de sa coca’ (A¹˙² B¹ D²). – Portugiesisch: Coelho nr. 23 ‘Comadre Morte’ (A¹˙² B¹ C²˙¹ D¹). – Rumänisch: Waldburg, Zs. f. dt. Mythol. 1, 358 ‘Gevatter Tod’ (A¹ B¹ C²). Şăinénu p. 888. Šapkarev S. 494 nr. 276 (aus Macedonien. A¹˙² B¹ C² D². Er besucht den Erzengel, will das Lebenslicht verbessern). – Griechisch: Politis, Μελέτη ἐπὶ τοῦ βίου τῶν νεωτέρων Ἑλλήνων 1, 293 (1874. A¹ B¹ C²). B. Schmidt S. 117 nr. 22 ‘Gevatter Charos’ (A¹ B¹); vgl. S. 235. Carnoy-Nicolaïdes p. 144 ‘La Mort et le paysan’ (A¹˙² B¹ D²) = Garnett, The women of Turkey 1, 185 ‘The juste one’. – Albanesisch: Jarnik 1883 p. 16 = Veckenstedts Zs. f. Volksk. 3, 264 (1891) und G. Meyer, Essays 1, 246 (B¹ D²). – Serbokroatisch: Mijat Stojanović S. 129 nr. 29 = Krauß, Sreća 1886 S. 96 (Mitt. der anthropol. Ges. in Wien 16, 131. A¹ B² C² D²). Strohal 1, 222 nr. 72 (A¹˙² B¹. Der Tod zeigt die Lebenslichter). Krauß 2, 119 nr. 67 ‘Fordere den Tod nicht heraus’ (B¹). Bos. Vila 16, 54 (der h. Erzengel). [386] Srbskij Lêtopis (1862) Bd. 105, 150 nr. 8 (abweichend). – Bulgarisch: Sbornik min. 2, 200 nr. 8 (A¹˙² B¹) = Schischmanoff p. 174 nr. 72 ‘St. Michel ange de la mort’; 4, 131 ‘Der h. Erzengel’ (B¹); 3, 175 nr. 1 = Schischmanoff, Légendes p. 180 nr. 73 ‘Qui est le plus juste en ce monde’ (A¹˙²); 3, 180 nr. 1 = Šapkarev 8, 185 nr. 112 (A¹˙² B¹. Der Mann versucht beim Erzengel sein Licht mit dem seines Sohnes zu vertauschen). Sbornik min. 9, 150 nr. 1 (das vom Armen gefangene Schicksal macht ihn zum Arzt und weist ihn darauf hin, daß der Erzengel zu Füßen oder beim Kopfe steht. B¹); 7, 162 nr. 1 (B¹); vgl. Schischmanoff p. 188 nr. 75 ‘La mort’ (B¹) und Arnaudov S. 81 nr. 30. – Čechisch: Kulda 2, 97 nr. 87 (A¹ B² C² D B²; er stirbt, als der Tod ihn mit einem grünen Zweig berührt). Kulda 4, 11 nr. 1 (A¹ B¹. Lebenslichter). Menšík, Jemnic. S. 306 nr. 83 (A¹ B¹ C². Bett gewendet). Stránecká S. 11 nr. 2 (A¹˙² B¹ C² D²). Die Fassung in der Zs. Česká Včela 1837 nr. 39 S. 307 (A¹ B² C² D²) ist wohl aus dem Deutschen übersetzt (Tille, Česke pohádky do r. 1848 S. 36). – Slowakisch: Dobšinský 5, 65 nr. 58 (A¹ B¹ C² D²); 5, 70 (der Arzt schüttet Öl in sein Lämpchen); 5, 74 (Vaterunser beten, der Tod als Kind verkleidet). Slovenské Pohl’ady 1895 S. 388 nr. 10 (A¹˙² B¹ C² D²). Zs. f. dt. Mythologie 1, 262 (A¹ B¹ C²). Sborník mus. slov. spol. 17, 18 nr. 33 (A¹ B¹ C² D¹). – Wendisch: Veckenstedt S. 341 ‘Der Tod’ (A¹ B¹ C² D²). Schulenburg, Volkstum S. 36 ‘Der Tod als Gevatter’ (A¹ B² C² D²). Černý S. 212 nr. 80 (A¹˙²; ein Mädchen flieht aus dem Räuberhause); S. 210 nr. 79 (A¹ B² C² D²). – Polnisch: Kolberg 3, 156 nr. 21 (A¹ B¹ C² D). 8, 136 nr. 54 (A¹ B². Lebenslicht gezeigt). 8, 134 nr. 53 (der Gevatter tötet Kind und Mutter, macht den Vater zum Arzt. A¹ B¹ C². Sack, in den alles springen muß). Malinowski 1, 43 (A¹ B¹ C² D²). Kühnau 2, 529 nr. 1162 (A¹ B¹ C²). Mater. antropol. 10, 261 nr. 35 (A¹ B¹ C². Der Tod nimmt dem Arzt die Gabe zu heilen). Świętek S. 385 nr. 36 (der Mann trägt den Tod über einen Sumpf und wird zum Arzt gemacht. C² D²). Ciszewski, Lud rolniczo-górniczy Sławk. S. 263 nr. 20 (Tod Patin, Jesus Pate). Lud 16, 205 nr. 8 (Tod übers Wasser getragen; B¹ C²). – Großrussisch: Ivanickij S. 195 nr. 25 (Ein Soldat, der von einem Greise Spielkarten und einen Sack erhalten hat, fängt den Tod. A¹ B¹ C²). – Kleinrussisch: Staufe nr. 12 ‘Mein Freund, dreh hin, dreh her’ (A¹ B¹ C². Zs. f. Volksk. 9, 412). Sadok Barącz S. 214 (A¹ B¹ C² D²). Etnograf. Zbirnyk 13, 33 nr. 236 (A¹˙² B¹ C² [387] D²); 13, 34 nr. 237 (A¹ B¹ C² D²); 13, 36 nr. 238 (A¹ B¹ C² D²). Žytje i Słovo 3, 219 nr. 31 (A¹ B¹ C². Tod in der Flasche gefangen). Etnograf. Obozr. 7, 83 {Petrus verleiht dem mildtätigen Armen die Heilkunst. C² D²). Hrinčenko, Etnogr. Mater. 2, 89 nr. 75 (der Tod macht den Jungen, der sein Mahl mit ihm teilt, zum Arzt). Hrinčenko, Iz ust naroda S. 120–124 (A¹ B¹˙²); S. 118 nr. 155 (A¹˙². Der Mann teilt sein Mahl nicht mit Gott, sondern mit dem Tode). Malinka S. 310 nr. 34 (A¹. Der Tod macht ihn reich) Etnograf. Zbirnyk 13, 32 nr. 235 (A¹. Als der Reichgewordene sein Versprechen vergißt, jedes Jahr dem Armen eine Kuh zu geben, holt ihn der Tod). 30, 140 nr. 69 (A¹˙² B¹ C² D²). Maksimovič S. 45 nr. 4 (B¹ C²); vgl. Čubinskij 1, 217: ans Kopfende des Kranken stellt man ein Kreuz, Heiligenbild oder geweihtes Wasser, damit der Tod dort nicht Platz nehme. – Weißrussisch: Šejn 2, 414 nr. 230 (A¹ B¹ C²; der Doktor läßt sein Bett drehen); 2, 416 nr. 231 (A¹ B¹ C²). Dobrovoljskij S. 316 nr. 11 (A¹˙² B¹ C². Lebenslichter); S. 314 nr. 10 (A² B¹. Der Doktor, der sein Mahl nur mit dem Gerechten, dem Tode, teilen wollte, entflieht, als dieser ihm sein Ende ankündigt, in ein fremdes Land). Romanov 4, 66 nr. 44 (Anfang wie Dobrovoljskij nr. 10. A² B¹ C²). Karłowicz S. 44 nr. 29 (ebenso). Federowski 1, 142 nr. 369 (A¹ C²; wie bei Šejn nr. 230). Mater. i prace język. 2, 27 nr. 18 (A¹ B¹ C²; wie bei Šejn nr. 230). Seržputovskij S. 34 nr. 14 (Der vom Unglück verfolgte Mann sucht den Tod. B¹ C²). – Litauisch bei Bezzenberger, Litauische Forschungen 1882 S. 36 = Gering, Isl. Aev. 2, 395 = G. Meyer, Essays 1, 262 (Tod im Fäßchen. B¹ C²˙¹ D¹). Dowojna Sylwestrowicz 2, 55 (Speise mit dem allein Gerechten geteilt; der Mann wird Arzt, nachdem er den Tod aus der Flasche herausgelassen hat; als dieser ihn nach sieben Menschenaltern holen will, fängt er ihn im Sarge. A² B¹ C¹ D¹). – Finnisch: Salmelainen 2, nr. 8a–b; s. Schiefner, Bull. de l’ acad. de St. Pétersbourg 12, 378 (1855) = Mélanges russes 2, 612. Jones-Kropf p. 359 (A¹˙²). Suomi 2, 16, 215. Aarnes Register nr. 332. – Ungarisch: Gaal-Stier S. 30 nr. 4 ‘Der Arme und der Tod’ (A¹˙² D² B¹ C¹ D¹). Jones-Kropf p. 83 nr. 15 (Narrenstreiche der Eheleute; der Mann teilt sein Brot nicht mit Christus, sondern mit dem Tode, fängt diesen in einer Flasche, wird Arzt. B¹). – Zigeunerisch: Wlislocki 1886 S. 94 nr. 38 ‘Der Tod als Pate’ (A¹ B² D². Der Arzt gießt heimlich Öl auf seine und seiner Frau Lebenslampe). – [388] Kaukasus: Sbornik Kavkaz. 19, 2, 145 nr. 3 (A¹˙² B¹ C¹ D¹. Als Pate wird der Reichste gesucht; der Arzt betet ein endloses Vaterunser). – Jüdisch aus Palästina bei Hanauer p. 178 ‘The angel of death’ (B² C²; Azraels Sohn verscheucht diesen vom Krankenbette durch die Nachricht, sein böses Weib komme).

Auf den Anklang des oberdeutschen Dote (ahd. toto, mhd. tote. Fischer, Schwäb. Wtb. 2, 290) = Pate an Tod wies schon Prätorius hin; aber aus einem Wortspiele erwuchs unser Märchen, nicht, da die Quantität der Vokale beide Wörter genau scheidet und erst ein Ablautsverhältnis sie wieder vereinigen müßte (J. Grimm, Mythol. ³ S. 814). In den romanischen wie in den slawischen Fassungen ist der Tod weiblichen Geschlechts (mort, smrt) und tritt als Frau Gevatterin auf. – Die Lichter, an die das Leben gebunden ist, erinnern an Nornagest (Grimm, Mythol. ³ S. 380. 386. 812. 3, 256), an die holsteinische Sage von der Gräfin, die sich dem Teufel verschrieb (Müllenhoff nr. 248) und die noch gangbare Redensart ‘das Lebenslicht, die Lebenskerze ausblasen’; auch Meleagers Leben wird in der griechischen Sage an ein brennendes Scheit gebunden; s. Wackernagel, Das Lebenslicht (Zs. f. dtsch. Alt. 6, 280). In der Lüneburger Heide zündet man vor dem Hochzeitspaare zwei Lebenslichter an und glaubt, daß der Teil, dessen Licht zuerst erlösche, früher sterbe (Zs. f. Volksk. 7, 40. 15, 438. 18, 311). Vielleicht gehört Lucians Erzählung (Vera historia 1, 29) von den Lichtern hierher, die in Lychnopolis statt der Menschen umherlaufen. Die Höhle mit den Lebenslichtern erscheint noch im elsässischen Märchen vom redenden Totenkopf (Stöbers Alsatia 1858–61, 264 = Sébillot, C. des provinces p. 227) und im Tiroler Märchen vom Mädchen bei der toten Patin (Zingerle, Sitten und Meinungen ² 1871 S. 160).

Mehrfach gewahren wir den Einfluß andrer Märchenkreise, besonders des Geistes im Glas (nr. 99) und des vor dem bösen Weibe fliehenden Teufels Belfagor, woraus Benfey (Pantschatantra 1, 524. 2, 551) und G. Meyer (Essays 1, 263) allzu rasch auf Urverwandtschaft geschlossen haben.


  1. Vgl. Hamann, Die literarischen Vorlagen 1906 S. 69.
  2. Über diesen Vogel χαραδριός (Wiedehopf, Eule?) lehrt Freidank, Bescheidenheit S. 148,7:

    Karadrîus ein vogel ist,
    des sinne gânt für mannes list:
    swelchen siechen er gesiht,
    dem enwirret schiere niht;
    swelch sieche niht genesen kan,
    den gesiht er niemer an.

    Pauly-Wissowa, Realencyclopädie 3, 2115. Lauchert, Geschichte des Physiologus 1889 S. 7. 153. 169. 198. Karnějev, Materialy i zamětki po literat. istorii Fiziologa S. 179. Zs. f. dt. Mythol. 1, 319.

  3. Also umgekehrt wie im isländischen Märchen und bei Hans Sachs, bei J. Prätorius und in den meisten neueren Varianten (Gering 2, 150); nur bei Ayrer, Wolff, im Bilderbanquet, Aurbacher, Grimm, Bechstein, Kühnau 1, 524, Armana prouvençau, Luzel 1, 335 zeigt die Stellung des Todes bei den Füßen den tödlichen Verlauf der Krankheit an.
  4. Ebenso äfft bei Haase, Sagen der Grafschaft Ruppin 1887 nr. 103 ein Bauer den Teufel, der ihn nach Ablauf des Paktes holen will; der Teufel verwandelt sich in einen Jungen, der vom Bauern das Vaterunser lernen möchte. – Ein Gläubiger will warten, bis seines Schuldners Bart vollends geschoren sei (Wickram, Werke 3, 367 zu R. 18); Harmosan soll nicht eher getötet werden, als bis er den Becher ausgetrunken hat (Chauvin 6, 72).
  5. Vgl. dazu die unten S. 388 angeführte Erzählung aus Palästina bei Hanauer und Brownings Gedicht ‘Doctor –’ (Dramatic Idyls, 2. series 1880. Koeppel, Archiv f. neuere Sprachen 125, 401).
  6. Von neueren Kunstdichtungen seien hier verzeichnet: Schiff, Gevatter Tod 1838. L. Bechstein, Novellen und Phantasieblüthen 2, 91 (1835) und in Poccis Geschichten und Liedern 1845. C. Haffner, Der Tod und der Wunderdoctor (Oesterreichisches Volkstheater 1, 165. 1845). F. Pocci, Gevatter Tod, Schauspiel 1855. Roquette, Gevatter Tod, Ballade (Weimarer Sonntagsblatt 1856, 337); Drama 1873 (vgl. Roquette, Zehn Jahre 1, 178. 201. 268. 302. 2, 207). [H. v. Arnim,] Die alte Komödie vom Arzt und Tod 1857. R. Baumbach, Der Pate des Todes 1884. H. Steinhausen, Gevatter Tod 1884. L. Budde, Gevatter Tod 1887. A. Stern, Auf der Reise 1891. E. Bluhme, Der Tod als Pate, Drama nach Blanche 1894. E. König, Gevatter Tod, Drama 1900. – Schwedisch: Aug. Blanche, Döden fadder, sagolustspel 1850. – Italienisch: Salv. Fabbrichesi, Il medico e la Morte, ossia le cinque giornate di maestro Crispino ciabattino, commedia 1825 und 1868. Luigi e Federico Ricci, Crispino e la comare, opera buffa 1836 (Text von Piave).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: nnd
Frau Trude Nach oben Des Schneiders Daumerling Wanderschaft
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