BLKÖ:Hänsel, Peter

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hännel, Maximilian
Band: 7 (1861), ab Seite: 182. (Quelle)
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Hänsel, Peter (Componist und Violinvirtuos, geb. zu Leppe in Preußisch-Schlesien[BN 1] 29. November 1770, gest. in Wien 18. September 1831). Seine musikalische Bildung erhielt er bei seinem Oheim in Warschau; 1787 trat er zu Petersburg in das Orchester des Fürsten Potemkin, und 1791 wurde er in Wien Concertmeister bei der Fürstin Lubomirska, von der er seit 1796 einen lebenslänglichen Jahrgehalt bezog. Er nahm seinen bleibenden Aufenthalt in Wien und 1792 bei Joseph Haydn Unterricht in der Composition. Im Jahre 1802 besuchte er Paris, wo er ein ganzes Jahr verweilte. H. war ein trefflicher Violinspieler, ein sehr fleißiger und geschmackvoller Componist für sein Instrument. Seine Werke bestehen aus 55 Streichquartetten, 4 Quintetten, 3 Quartetten mit Flöte und Clarinette, 9 Violinduetten, außerdem aus Variationen, Polonaisen, Rondo’s, Märschen u. dgl. m. für verschiedene Instrumente.

Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden, Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 298. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, Kühnel). Bd. II, Sp. 470. – Oesterreich. National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. II, S. 472.

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Hänsel, Peter [Bd. VII, S. 182]. Geboren zu Leippe bei Grottkau in Preußisch-Schlesien.
    Handschr. biogr. Notizen und ausführliches Verzeichniß seiner Compositionen im Archiv u. s. w., wie bei Haas. [Band 26, S. 387]