Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Noten der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main

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Titel: Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Noten der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main.
Abkürzung:
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Geltungsbereich:
Rechtsmaterie:
Fundstelle: Deutsches Reichsgesetzblatt Band 1901, Nr. 31, Seite 262
Fassung vom: 6. Juli 1901
Ursprungsfassung:
Bekanntmachung: 10. Juli 1901
Inkrafttreten:
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(Nr. 2783.) Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Noten der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main. Vom 6. Juli 1901.

Nachdem die Frankfurter Bank in Frankfurt am Main auf das Recht, Banknoten auszugeben, verzichtet hat, hat der Bundesrath auf Grund des §. 6 des Bankgesetzes vom 14. März 1875 (Reichs-Gesetzbl. S. 177) den Aufruf und die Einziehung der von der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main ausgegebenen Noten, und zwar:

1. der Gulden-Noten vom 1. Januar 1855 über 5, 10, 35, 50, 100 und 500 Gulden,
2. der Mark-Noten vom 1. Januar 1874 über 100, 500 und 1.000 Mark,
3. der Mark-Noten vom 1. August 1890 über 100 und 1.000 Mark,

mit folgenden Maßgaben angeordnet:

1. Der Aufruf ist im laufenden Jahre, und zwar in angemessenen Zwischenräumen zweimal und im Laufe der Jahre 1902 und 1903 mindestens je zweimal bekannt zu machen
im Deutschen Reichsanzeiger,
in der Frankfurter Zeitung,
im Frankfurter Journal,
im Frankfurter Intelligenzblatt.
2. Die aufgerufenen Noten können vom Tage der ersten Bekanntmachung bis zum 31. Dezember 1901 bei der Kasse der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main gegen Baargeld umgetauscht werden.
3. Nach dem 31. Dezember 1901 hören die mit der Firma der Frankfurter Bank umlaufenden Noten auf, Zahlungsmittel zu sein; dieselben behalten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei der Kasse der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main bis zum Ablaufe des Jahres 1903 eingelöst werden.
4. Die bis zum Ablaufe der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuldscheine präkludirt.
Berlin, den 6. Juli 1901.
Der Reichskanzler.

In Vertretung:
Graf von Posadowsky.