Beschreibung des Oberamts Gaildorf/Kapitel B 7

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Gschwend.
Gemeinde II. Kl. mit 2009 Einw. a. Gschwend, Pfd. 1009 Einw., wor. 4 Kath. b. Birkhof, W. 137 Einw. c. Buchhöfle, H. 33 Einw. d. Dinglensmad, W. 117 Einwohner. e. Gschwender-Mühle, 25 Einw. f. Haldenhäusle, Hs. 11 Einw. g. Hasenhöfle, H. 34 Einw. h. Hetschenhof, H. 6 Einw. i. Hetzenhof, W. 45 Einw. k. Hohenreut, W. 33 Einw. l. Hollenhöfle, Hs. 6 Einw. m. Hollenhof, H. 6 Einw. n. Hugenhof, W. 34 Einw. o. Humbach, W. 32 Einw. p. Humberg, W. 30 Einw. q. Lettenhäusle, Hs. 11 Einw. r. Marzellenhof, H. 8 Kath. s. Mühläckerle, W. 24 Einw. t. Oppenland, Hs. 7 Einw. u. Rauengehren, Hs. 6 Einw. v. Roßsumpf, Hs. 12 Einw. w. Schlechtbach, W. mit Reisenhöfle, Hs. 183 Einw., wor. 85 Kath. x. Schlechtbacher-Sägmühle, 3 Kath. y. Schmidbügel, W. 57 Einw., wor. 4 Kath. z. Seelach, W. 54 Einw. aa. Steinenforst, W. 16 Einw. bb. Straßenhaus, W. 16 Einw. cc. Straßenwald, H. 4 Einw. dd. Waldhaus, Hs. 50 Einw. – Ev. Pfarrei; Parz. i. u. w. Fil. v. Frickenhofen. Die Kath. in Parz. r. w. x. u. y. sind nach Spraitbach eingepfarrt.


Der Gemeindebezirk, hoch auf dem Rücken des Welzheimer Waldes, der hier auch Gschwender-Wald heißt, gelegen, bildet eine von verschiedenen Thälern und kleinen waldigen Anhöhen umgebene Hochebene; der bei Altersberg erwähnte Haagberg ragt westlich etwas herein. Südwestlich beginnt mit dem Hohfeld ein fast 2 Stunden langer, in seiner größten Breite 1/4 Stunde messender Ausläufer, der sich bis in das Oberamt Welzheim erstreckt. An immer fließenden Quellen und reinem Trinkwasser ist kein Mangel. Erwähnenswerth ist nur der bei Dinglensmad entspringende Schlechtbach, mit welchem sich der Schlenken- und Rothbach vereinigt; auch sind noch einige Weiher vorhanden. Der Boden ist meist leicht, sandig und wenig fruchtbar, mit Ausnahme des zuvor gedachten Ausläufers, wo der fruchtbarere gelbe Lehm vorherrscht. Die Luft ist zwar scharf, aber rein und trocken. Im Übrigen ist Frickenhofen zu vergleichen. Durch die Gemeinde ziehen die Landstraßen von Welzheim nach Gaildorf und nach Murrhardt, die Amtskörperschafts-Straßen von Gschwend über Frickenhofen an die Oberamtsgrenze Aalen und von Gschwend über Hinterlinthal nach Gmünd und Süßen. An manchen Stellen sind die Straßen ganz in den Sandstein eingehauen, der auch oft mitten in den Feldern als Kegel hervorsteht. Daher liegen Steinbrüche überall zu Tag, welche jedoch nur gröberes Korn liefern. Was früher von Wohlstand in der Gemeinde war, ist größtentheils unter der schlechten Verwaltung eines frühern Ortsvorstehers zu Grunde gegangen, da Viele in verderbliche Güterhändel und Bürgschaften verwickelt wurden. Die Gemeinde gehört daher zu den ärmern des Oberamts. Waldnutzung und Viehzucht sind die hauptsächlichsten Nahrungsquellen. Der Feldbau ist gering, da die Parzellen meist aus schlechten Söldgütern | bestehen, während mehr als 100 Familienväter Holzhauer sind. Die Gesammt-Markung begreift 57413/8 M., worunter 25727/8 M. Wald und 4311/8 Weiden und Öden; daher nur 1,3 M. Baufeldes einen Kopf treffen. Der magere Boden erfordert vielen Dünger, der nicht beschafft werden kann und erzeugt daher auch nicht die nöthige Brodfrucht. Zur Erntezeit suchen viele ältere Leute und Kinder auswärts Verdienst. Es werden hauptsächlich Roggen, Haber, Hirse, weniger Dinkel gebaut. Der Flachs geräth gut; der Hopfenbau ist wieder eingegangen. Die Wiesen liefern nicht so viel Futter, daß nicht zugekauft werden müßte. Hinsichtlich des noch nicht bedeutenden Obstbaues ist die großartige Baumschule bei Seelach erwähnenswerth. Im Walde stehen die Tannen so schön, wie selten auf dem Schwarzwald, und es kommen neuerlich auch badische Holzhändler, um hier Holländer-Stämme zu kaufen, die zur Achse theils nach Canstatt, theils nach Neckarsulm auf den Neckar gebracht werden. Ebenso werden viele Pfähle ausgeführt. Die Köhlerei wird gleichfalls stark betrieben, auch viel Brennholz zum Remsfloß oder ganz nach Stuttgart geführt. Der Vermehrung der Rindviehzucht steht das kleine Wiesen-Areal entgegen. Das Vieh wird, weil es an rauhes Futter gewöhnt, schnell gedeiht, gerne gekauft. Von eigentlichen Gewerben sind nur die Bäcker in Gschwend, welche das Brod meist in die benachbarten Orte tragen lassen, und das Brennen von Potasche und Salpeter zu erwähnen.

Der Gemeindebezirk ist dem Forstamte Lorch zugetheilt. Das Gemeinde-Vermögen ist ganz gering, daher die Gemeinde- und Amts-Umlagen sehr namhaft. Auch die Stiftungspflege hat so wenige Mittel, daß sie bedeutende Zuschüsse bedarf. Unter den Armen-Stiftungen sind 782 fl. von der Fürstin Christine von Leiningen. Die Schulverhältnisse sind nach den kirchlichen geregelt. Der Staat war bisher Zehentherr in Hetzenhof, Hohenreut, Hollenhof, Hugenhof, Humbach, Marzellenhof, Schlechtbach, Seelach und Steinenforst; an den Zehenten in Hasenhof und Straßenwald war die Standesherrschaft Limpurg-Waldeck betheiligt; im Übrigen standen sie Limpurg-Gschwend zu, mit Ausnahme einiger kleinen Zehenten, die den Pfarreien Gschwend und Spraitbach gebührten. Über die grundherrlichen Rechte s. S. 102 u. f.

Altwürttembergisch sind: Hetzenhof, Hollenhof, Marzellenhof und Theile von Schlechtbach und Steinenforst, die 1808 vom Oberamt Welzheim zum Oberamt Gaildorf kamen, das zugleich Lettenhäusle vom Oberamt Gmünd erhielt. Bis 1806 gehörten zur Herrschaft Solms-Assenheim in’s Amt Gschwend (Ober-Roth): Hugenhof, Hasenhof, Hollenhöfle, Seelach, Straßenwald, Waldhaus und Theil an Steinenforst und Humbach; zur Herrschaft Limpurg-Wurmbrand in’s Amt Gschwend die | übrigen Orte. Beide Herrschaften waren schon 1780 und 1790 theilweise württembergisch geworden.

Von den einzelnen Orten liegt

a) Gschwend, das evang. Pfarrdorf, 2 St. südlich von Gaildorf, in einer von mehreren kleinen Bächen durchschnittenen kesselförmigen Vertiefung, an den zuvor erwähnten Straßen, welche hier sich kreuzen. Von Westen her kommt der in der Nähe entspringende und im Orte selbst durch einige Zuflüsse verstärkte Wettenbach, mit welchem sich, nachdem er das Dorf verlassen, der nordwestlich herkommende Steinbach verbindet. Gschwend, der Sitz einer neuerlich errichteten Post-Expedition und eines K. Revierförsters, hat ein reinliches stattliches Aussehen, wozu namentlich die Häuser mehrerer Wirthe und Kaufleute beitragen.

In der Mitte des Orts steht die 1758–1760 von der Pfarrgemeinde erbaute, von der Stiftungspflege zu erhaltende, massive Kirche, die ein Quadrat bildet und mitten auf dem Dache ein in Schrauben stehendes Thürmchen mit einer 1835 angekauften Uhr von Stoß in Ulm hat. Das etwas entferntere Pfarrhaus hat die Herrschaft Wurmbrand 1760 erbaut und ist von der Standesherrschaft Limpurg-Gschwend zu erhalten. Das freundliche Försterhaus wurde 1827 erbaut. Von den beiden Schulhäusern wurde durch die Schulgemeinde das eine 1827 erbaut, das andere mit einem Staatsbeitrag von 800 fl. erworben. Der Ort hat vorzügliches Trinkwasser. Der sog. Weilerbrunnen, eine starke schwefelhaltige Quelle, deren Abfluß auch Winters dampft, soll in einem ehemaligen Badhaus benützt worden seyn (Prescher II, 205). Gschwend ist arm und hat eine für seine Bevölkerung zu kleine Markung. Bis zu Errichtung der Pfarrei ein kleiner Weiler, wurde es jetzt erst bedeutender. Seine Bevölkerung (1715 96, 1737 158, 1785 458) hat sich in den letzten 67 Jahren mehr als verdoppelt. Die 4 Vieh- und Flachs-Märkte, welche seit 1762 und 1776 bewilligt sind, kommen ihm wohl zu Statten, da dieselben sogar von Maulbronn und Nürtingen her besucht werden. Ein ehemaliger herrschaftlicher Fohlenhof ist längst eingegangen. Die Pfarrei, 1758 aus Gschwend und umliegenden, nach Frickenhofen und Kirchenkirnberg eingepfarrten, Orten gebildet, wozu die Gräfin Julianne Dor. Louise von Wurmbrand den ersten Fonds mit 1000 fl. stiftete, ist seit 5. Oct. 1831 durch die Standesherrschaft Limpurg-Gschwend zu besetzen. Außer der einen Fonds von 120 fl. besitzenden Volks-Schule, an welcher ein Schulmeister, ein Unterlehrer und ein Gehilfe stehen, ist auch eine Industrie-Schule vorhanden. Der 1797 am südwestlichen Ende des Dorfes angelegte Begräbnißplatz ist seit 1839 verlassen und wird seitdem wieder der alte Kirchhof benützt.

Den Namen des Orts glaubt Prescher von wendischen Ansiedlern | herleiten zu können. Er entstand aus einzelnen Höfen, wovon noch der Haggassenhof, auf dem 1760 das einzige Wirthshaus war, genannt wird, und wird 1374 erstmals als ein Theil des Amtes Gaildorf erwähnt; 1434 war er noch zum Amte Seelach gerichtbar, wurde aber später selbst Sitz dieses Amtes. Im Jahr 1674 hatte Limpurg 3 Erblehen, wovon 2 nach 1557 der Stadt Gmünd gehörten, und 2 Sölden; der Heilige zu Sulzbach am Kocher und der zu Münster bei Gaildorf besaßen je 1 Lehen. Außerdem hatte Kloster Adelberg 7 Erblehen und 2 Sölden, die Vogtei und Hoheit darüber aber Limpurg. Im dreißigjährigen Kriege war der Ort manchmal ganz menschenleer. Damals lagen noch 8 Seen bei dem Dorfe, worunter der 6 Morgen große Zwieselsee.

b) Birkhof oder Bürghof, 3/8 St. südlich von G. (Gschwend) auf einer waldigen Anhöhe. Der Sage nach stand hier eine Burg, die dem Ort den Namen gegeben. Schon 1674 war dieser mittelgroße Hof in 11 Theile getheilt.

c) Buchhöfle, 1/4 St. nördlich von G. auf dessen Markung.

d) Dinglensmad, 1/2 St. westlich von G. im Wald, am südlichen Abhang des Haagbergs. Der Ort, aus 8 einzeln stehenden Wohnhäusern 1819 bestehend, von kaum 30 Morgen Baufeld, wurde nach 1737 angelegt und zählte 1785 nur 25 Einwohner.

e) Gschwender-Mühle, 1/4 St. südlich von G. auf dessen Markung, am Rothbach.

f) Haldenhäusle, gehört zu Hohenreut und wurde im vorigen Jahrhundert erbaut.

g) Hasenhöfle oder Hasenhof, 1/4 St. nordöstlich von G.; ein 1740 angelegtes ganz kleines Kammergut.

h) Hetschenhof, 1/4 St. südwestlich von G. an dem östlichen Waldsaume. Ein größerer Hof, auf dem noch 1790 der Obstbau namhaft war. Er war früher ein Bestandtheil des Degenfeldischen Rittergutes Eybach unter Limpurgischer Hoheit und Vogtei.

i) Hetzenhof, 3/8 St südlich von G. auf dem Wald. Das kleine Gut gehörte zur Waibelhub und fiel 1713 an Württemberg zurück.

k) Hohenreut, auch Hochreut, 3/4 St. südöstlich von G. am linken Ufer des Schlechtbachs. Dieses größere, 1557 von der Stadt Gmünd erworbene, aus der Schlechtbacher Markung vergrößerte Gut bestand schon 1674 aus 2 halben Höfen, 1 Lehen und 1 Sölde.

l) Hollenhöfle, 1/4 St. östlich von G. auf dessen Markung; vor etwa einhundert Jahren erbaut.

m) Hollenhof, 3/4 St. südlich von G. auf der linken Höhe über dem Schlechtbach. Ein mittelgroßer Hof, der dem Kloster Adelberg in’s Kaisersbacher Viertel gehörte.

| n) Hugenhof, früher Hubenweiler, dann Hugenweiler, 1 St. südwestlich von G. am Waldsaum, auf dem Hugenberg. Der Hof wurde 1414 von Jakob Mäder, Bürger zu Gmünd, erkauft und war bereits 1674 getheilt.

o) Humbach, 3/8 St südlich von G. am Schlechtbach.

p) Humberg, früher Hunenberg, 3/8 St. südlich von G. am südlichen Abhang des Humbergs. Johann v. Rinderbach, genannt von Leineck, Bürger zu Gmünd, verkauft 1366 drei Gütlein „zu dem Hunenberg“ an den Gmünder Bürger Walther Eberwein, der sie 1370 um 150 Pfd. Heller dem Kloster Adelberg verkaufte. Der Ort blieb bei diesem, doch unter Limpurg’scher Vogtei und Hoheit; 1674 war er in den Händen von 4 Bauern. Da 1790 nur 2 Bauern hier saßen, so ist wahrscheinlich, daß früher das nahe, sonst nirgends genannte, Humbach unter Humberg mitbegriffen war. – Im Jahr 1732 wurde am Humberg ein Topf mit sehr alten silbernen Hellern ausgegraben (Prescher II, 210).

q) Lettenhäusle, 1/4 St. südwestlich von G. Gehört zu Humberg.

r) Marzellenhof, auch Spatzenhof, 1/2 St. südlich von G. an einer Seitenschlucht des Schlechtbach-Thälchens. Ein kleiner Hof, der zu dem altwürttembergischen Stabe Rudersberg gehörte.

s) Mühläckerle, 1/8 St. nordöstlich von G. auf dessen Markung am Schlenkenbach, der hier einen See von einigen Morgen bildet; etwa 100 Jahre alt.

t) Oppenland, 1/4 St. südwestlich von G. auf Seelacher Markung, 1811 erbaut.

u) Rauhengehren, 1/8 St. südlich von G. auf dessen Markung, am Waldsaum; zu Ende des vorigen Jahrhunderts erbaut.

v) Roßsumpf, 3/8 St. westlich von G. auf dessen Markung.

w) Schlechtbach, im Gegensatz zu den gleichnamigen Orten im Oberamt Welzheim, auch Hinter-Schlechtbach, 1 St. südlich von G. Dazu gehört das Haus Reisenhöfle. Die Gebäude liegen meist zerstreut zu beiden Seiten des Schlechtbachs und bilden eigentlich zwei Weiler, wovon der eine von den Evangelischen, der andere von den Katholiken bewohnt ist. Auf einem kleinen Hügel steht eine 1618 renovirte Capelle, deren Baulast vom Kloster Gotteszell auf den Staat übergegangen ist und worin nur einige Messen gelesen werden. – Das Örtchen war ein Condominat: einige Güter gehörten zur Reichsstadt Gmünd, einige den Herren vom Holtz zum Rittergut Alfdorf, der größere Theil aber Limpurg, das 4 Güter, an deren 3 Comburg Lehenrechte hatte, 1395 von Greth von Finsterloh, Bürgerin zu Gmünd, um 27 fl. erkaufte. Auch zur Waibelhube gehörten Güter.

| x) Schlechtbacher-Sägmühle, am Schlechtbach, auf Schlechtbacher Markung.

y) Schmidbügel, 1/4 St. südöstlich von G. im Wald über dem Schlechtbach; eine sehr kleine Ansiedelung.

z) Seelach, 1/2 St. südwestlich von G. auf dem obengedachten Gebirgsausläufer, an der Straße nach Gmünd. In diesem wohlhabenden Orte hatte Limpurg keine Güter. Dieselben gehörten dem Kloster Lorch, das 1674 zwei halbe Höfe und einen ganzen Hof besaß. Einen derselben kaufte Lorch 1340 von Ludwig von Hohenhart. Einige Gefälle vermacht 1347 Bruder Berlin, Custos in Lorch, diesem Kloster aus einem Hof. Dasselbe kauft 1391 von Hans Böcklin zu Gmünd um 11 Pfund Heller dessen Vogtei über 3 Güter. Des alten Gerichtes ist S. 114 gedacht. Zwei hiesige Bauern waren Siebenzehner. Ein südlich bei Nardenheim liegender Platz heißt noch jetzt der „Gerichtswasen“. Eine nahe Höhe hieß 1489 „der Heidenbühl.“ In der Nacht vom 19/20. März 1843 brannten 2 Wohnhäuser ab, wobei zwei Menschen in den Flammen umkamen.

aa) Steinenforst, 1/4 St. nördlich von G., gehörte in den altwürttembergischen Stab Rudersberg. – Im Jahr 1813 fand Prescher auf der Höhe einen alten Streithammer von Bronze, 1 Pfd. 12 Loth schwer. (Iduna und Hermode 1814, S. 103.)

bb) Straßenhaus, 1/8 St. nördlich von G. auf dessen Markung.

cc) Straßenwald, zunächst dem ersteren, auch auf Gschwender Markung.

dd) Waldhaus, 3/8 St. südlich von G. an der Straße von Welzheim nach Gaildorf; brannte am 18. Mai 1833 ab. Es gehört zu Steinenforst.

Nach Prescher lagen folgende längst abgegangene Orte in der Gegend von Gschwend: Gestösseln, nordöstlich, wo noch der Stösselbrunnen und Stösselwald genannt werden; Kirchberg, 1/4 St. nördlich auf dem Kirchberg, und Scherach, im Wald gegen den Metzlenswald.


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