aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: |
Joachim Ringelnatz
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Illustrator: |
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Titel: |
Brief in die Sommerfrische
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Untertitel: |
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aus: |
Gedichte, Gedichte von Einstmals und Heute S. 11–12
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1934
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Verlag: |
Ernst Rowohlt
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Scans auf Wikisource
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Kurzbeschreibung: |
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Brief in die Sommerfrische
Ich habe so Sehnsucht nach Dir.
Weil alles so gut steht
Auf unserem Gemüsebeet.
Und Du bist in England. Nicht hier
5
Bei mir.
Frau heißt auf Englisch „wife“;
Muß man, um das zu lernen,
Sich so weit und so lange entfernen?
Bei uns ist alles Gemüse reif.
10
Meinst du, daß ich das allein
Esse? Kommt gar nicht in Frage.
Und so vergehen die Tage.
Könnte doch zu zweit so billig sein.
Bis August und noch September vergeht,
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Ist alles verfault auf dem Beet.
Aber Englisch ist wichtiger als Gemüse,
Das es schließlich auch in Büchsen gibt.
Und ich gönne dir das alles sehr. Grüße
Dich!
20
Dein Mann (einsam in Dich verliebt).