Das Kaiser Wilhelm-Denkmal am deutschen Eck in Koblenz

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Titel: Das Kaiser Wilhelm-Denkmal am deutschen Eck in Koblenz
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aus: Die Gartenlaube, Heft 39, S. 659
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[645]

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Koblenz.
Nach einer photographischen Aufnahme von P. Schiefen in Ehrenbreitstein.

[659] Das Kaiser Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz. (Zu dem Bilde S. 645.) Nach dem Tode Kaiser Wilhelms I beschloß der Rheinische Provinziallandtag dem heimgegangenen Herrscher ein Denkmal in der Rheinprovinz zu errichten. Da über die Wahl des Ortes eine Einigung nicht erzielt werden konnte, wurde die Entscheidung darüber dem Kaiser überlassen, und dieser bestimmte durch die Kabinettsordre vom 16. März 1891 „das Deutsche Eck zu Koblenz“, eine Landzunge zwischen Rhein und Mosel, als Standort des geplanten Denkmals. Bei dem hierauf erlassenen Preisausschreiben erhielt der Entwurf von Architekt Bruno Schmitz und Bildhauer Emil Hundrieser den ersten Preis, und man schritt zur Ausführung des monumentalen Baues, der am 31. August unter feierlichem Gepränge im Beisein Kaiser Wilhelms II enthüllt wurde. Das großartige Denkmal besteht aus dem Mittelbau mit einer die Figurengruppe tragenden Pfeilerhalle und einem Säulengang, der den Mittelbau umgiebt. Der Kaiser, der in Generalsuniform zu Pferde dargestellt ist, hält in der rechten Hand den Marschallstab, der Genius, der ihn begleitet, trägt die Kaiserkrone. Die Figurengruppe ist annähend 14 m hoch und die Helmspitze des Kaisers erhebt sich etwa 36 m über das umgebende Gelände. Im Friese des Hauptgesimses des Mittelbaues sind die mahnenden Worte Max von Schenkendorffs eingemeißelt: „Nimmer wird das Reich zerstöret, wenn Ihr einig seid und treu.“

Unsere Abbildung zeigt das Denkmal nach der Enthüllung. Im Vordergrunde fließt der Rhein, neben dem Denkmal rechts sehen wir das Kaiserzelt, links erhebt sich das bekränzte ehemalige Deutsche Ordenshaus; im Hintergrunde schimmert die Mosel hervor und weiter hinten baut sich das Bild der Stadt auf, überragt von hohen Kirchtürmen. *