Den „deutschen“ Kriegern in Schleswig-Holstein

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Titel: Den „deutschen“ Kriegern in Schleswig-Holstein
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aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 37–38
Herausgeber: Ernst Keil
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1864
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[37]
Album der Poesien.
Nr. 20.
Den „deutschen“ Kriegern in Schleswig-Holstein.

Auf Rußlands Eis.
Nach dem Originalgemälde von Ed. Odier.

In Nacht und Grauen peitschet wild
Der Wintersturm das Schneegefild.
Der Tod durchsaust die starre Flur,
Von Tausenden verweht die Spur.

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Die Spur verwehet und vergeht.

Bis die Verwesung aufersteht,
Wenn mild des Lenzes warme Hand
Das weiße Grabtuch hebt vom Land.

[38]

Dann finden sie auch Dich, Du Held,

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Verwest auf Rußlands blut’gem Feld.

Dein treues Roß war Deiner werth,
Das liegt bei Dir, und auch Dein Schwert.

Zusammen hielten alle Drei,
Der Mann, das Roß, das Schwert dabei.

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So steht ein Held in letzter Noth

Mit Mannestrotz noch vor dem Tod.

Hoch thront des Winters Schreckensbild,
Wenn er durchras’t sein Eisgefild –
Doch höher ragt das Bild vom Mann,

20
Der Trotz im Kampf ihm bieten kann.


Ihr deutschen Kämpfer, die ihr wacht
In Wintersturm und starrer Nacht
Jetzt für das meerumschlungne Land,
Sei Gott mit euch im harten Stand!

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Hoch thront der Winter im Gefild,

Doch höher ragt des Mannes Bild,
Der Trotz im Kampf ihm bieten kann!
Sei Gott mit jedem deutschen Mann!

Sei Gott mit euch! Und wenn die Hand

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Des Frühlings hebt den Flor vom Land,

Dann sei der Blumen erste Zier
Der Schmuck für euer Siegspanier!
 Friedrich Hofmann.