Der Grafensprung bei Neu-Eberstein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: August Kopisch
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Grafensprung bei Neu-Eberstein
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 300
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[300]
Der Grafensprung bei Neu-Eberstein.

Der Würtemberger schloß ihn ein;
Was that Herr Wolf von Eberstein?
Er ritt von der Burg
Herab an die Murg,

5
Zum steilsten Rand

Der Felsenwand;
Da war das Thal von Feinden rein.
Da sprengt er in die Murg hinein;
Erhalte dich Gott, Wolf Eberstein!

10
So kecke Flucht bringt keine Schmach,

Die Feinde selber jauchzen nach. –
Er kam herab ohn’ Ungemach.
Fort ritt er dann,
Frei war der Mann!

15
Seh’ Einer, ob er’s auch so kann?
August Kopisch.

Vergleiche die vorige Anmerkung und Klübers Beschreibung von Baden, Thl. II. S. 132. – „Sagen aus Baden, etc.“ S. 26. Es gehen über den Grafensprung noch andere Sagen, die dort gleichfalls mitgetheilt sind. Vergl. auch Kriegs von Hochfelden, „Geschichte der Grafen von Eberstein,“ S. 359.

Unsere Sage fällt in die Zeit des berühmten Krieges der „Schlegler“ mit Graf Eberhard von Würtemberg, in das letzte Viertel des vierzehnten Jahrhunderts. Eine Folge des verunglückten Ueberfalles im Wildbade war die Belagerung des Schlosses Neu-Eberstein.