Der Oleander eine Giftpflanze

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Oleander eine Giftpflanze.
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 452
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[452] Der Oleander eine Giftpflanze. Wie bekannt, ist der Oleander, wegen seiner schönen, rothen Blüthen, ein beliebtes Ziergewächs. Dagegen wissen die meisten Liebhaber desselben wohl nicht, daß der Oleander zu den Giftpflanzen gehört. Es ist deshalb, zumal wenn er im Zimmer gehalten wird, Vorsicht geboten, da er unter Umständen sehr schädlich werden kann. Schon Plinius erwähnt vom Oleander, daß er giftig sei, und neuere Forschungen haben dies bestätigt. In Madrid kamen vor einigen Jahren Vergiftungsfälle dadurch vor, daß man Vögel aß, die mit Oleanderblättern gebraten waren. Im Süden Italiens und Spaniens verwendet man die geriebene Rinde dieser Pflanze als Rattengift und zur Vertreibung sonstigen Ungeziefers. In beiden Ländern gelten die Gegenden, wo viel Oleander wächst, als mit dem Sumpffieber behaftet, und die Einwohner vermeiden es, sich längere Zeit dort aufzuhalten. In Nordafrika, wo er den Ufern der Flüsse einen besonderen Reiz verleiht, wird er in der Nähe menschlicher Wohnungen nicht geduldet, und es bestehen in dieser Beziehung sogar obrigkeitliche Vorschriften. Merkwürdig ist, daß selbst die Bienen den Oleander verschmähen.