Der böse Pfenning (Badisches Sagen-Buch)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Ernst Julius Leichtlen
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der böse Pfenning
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 379
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[379]
Der böse Pfenning.

Als die Landstände des Breisgau’s zur Tilgung der Landesschulden ein neues Umgeld vom Weine (nämlich einen Pfenning von der Maas) zu erheben beschlossen hatten, fand die Einführung dieser Abgabe, an vielen Orten, namentlich auch in Freiburg, nicht wenig Widerstand von Seiten der Wirthe, die von dem „bösen Pfenning“ (so nannten sie die neue Auflage) nichts wissen wollten. Endlich, als kein Weigern half und der erste Verfalltag erschien, fanden sich die Wirthe mit ihrem Betreffniß und dem Vermelden ein: „da sey der böse Pfenning!“ Man zählte nach: an der Summe fehlte zwar nichts, allein – sie bestand aus lauter abgewürdigter Münze.

Julius Leichtlin.