Des deutschen Reiches Zuckerbüchse

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Titel: Des deutschen Reiches Zuckerbüchse
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 355
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[355] Des deutschen Reiches Zuckerbüchse. Oestlich von der rührigen Handelsstadt Nordhausen, an der Unstrut und der thüringischen Saale entlang bis hinab zur Elbniederung und dann weiter auf dem linken Elbufer an dem ehrwürdigen Magdeburg vorbei bis in die Gegend von Wolmirstedt – und nun in scharfer Biegung westlich bis nach Braunschweig und Seesen hin schmiegt sich um den Felsenleib des Harzgebirges herum ein fruchtbarer Ländergürtel, in welchem die „goldene Aue“ und die „Magdeburger Börde“ als leuchtende Perlen erglänzen: das ist der „Zuckerboden“, das vorzüglichste Rübenland Deutschlands. Nicht weniger als 201 Fabriken und Raffinerien, fast die Hälfte der Zuckerfabriken des ganzen Reiches, sind hier auf einem kleinen Fleck vereinigt. Auf Preußen entfällt der Löwenanteil mit 133 Fabriken, dann folgt Braunschweig mit 38 und Anhalt mit 30 Fabriken.

Spärlich sind dagegen die Zuckersiedereien in den übrigen Theilen Deutschlands zerstreut; auf die drei Königreiche Bayern, Württemberg und Sachsen entfallen beispielsweise nur je 5 Fabriken, und so ist in der That das Vorland des Harzes die Zuckerbüchse des Deutschen Reiches.