Die Edda (Simrock 1876)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
>>>
Autor: Anonym
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Edda
Untertitel: die ältere und jüngere nebst den mythischen Erzählungen der Skalda
aus: Codex Regius (1271)
Herausgeber:
Auflage: 6
Entstehungsdatum: 1271, 1851 (Übersetzung)
Erscheinungsdatum: 1876
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer: Karl Joseph Simrock
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Die Ältere Edda ist eine Sammlung nordischer Dichtungen unbekannter Autoren in altisländischer Sprache.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
Editionsrichtlinien:
  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Die Wiedergabe folgt in der Schreibweise der Vorlage.
  • Ae, Oe, Ue werden als Ä, Ö, Ü wiedergegeben.
  • G e s p e r r t gesetzter Text wird beibehalten
[I]
Die Edda

die ältere und jüngere

nebst den

mythischen Erzählungen der Skalda

übersetzt und mit Erläuterungen begleitet

von

Karl Simrock.

Sechste verbeßerte Auflage.



Stuttgart.
Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung.
1876.


[II]
Buchdruckerei der J. G. Cotta’schen Buchhandlung in Stuttgart.


[III]
Nachruf
an
Jacob Grimm.


Ich wagte niemals Dir ein Buch zu weihn,
Zu hocherhaben standst Du ob uns allen;
Doch durfte meine Edda Dir gefallen:
Die frohe Kunde kam mir an den Rhein.

Ach, eine trübe scholl uns hinterdrein;
Du gingst hinüber zu der Väter Hallen
An Wilhelms Hand in Glasirs Gold zu wallen;
Uns hegt ein seidner Faden noch den Hain.

Doch welche Wunder hast Du uns erschloßen!
Die deutsche Sprache sperrten sieben Siegel
Und sieben Siegel Recht und Poesie.

Nun haben wir Odhrärirs Trank genoßen,
Sahn uns in Urdas weißer Flut im Spiegel;
Dein Bild, o Meister, doch entsinkt uns nie.


[V]
Inhalt.


Seite
I. Die ältere Edda. Göttersage
1
1. Völuspâ. Der Seherin Ausspruch 3
2. Grîmnismâl. Das Lied von Grimnir 12
3. Vafthrûdhnismâl. Das Lied von Wafthrudnir 21
4. Hrafnagaldr Odhins. Odhins Rabenzauber 30
5. Vegtamskvidha. Das Wegtamslied 34
6. Hâvamâl. Des Hohen Lied 37
Loddfafnis-Lied 51
Odhins Runenlied 55
7. Harbardhsliodh. Das Harbardslied 59
8. Hŷmiskvidha. Die Sage von Hymir 66
9. Ögisdrecka. Ögirs Trinkgelag 71
10. Thrymskvidha oder Hamarsheimt. Thryms-Sage oder des Hammers Heimholung 82
11. Alvîssmâl. Das Lied von Alwis 87
12. Skirnisför. Skirnirs Fahrt 93
13. Grôugaldr. Groas Erweckung 100
14. Fiölsvinnsmâl. Das Lied von Fiölswidr 103
15. Rîgsmâl. Das Lied von Rigr 111
16. Hyndluliodh. Das Hyndlalied 118
II. Die ältere Edda. Heldensage
125
17. Völundarkvidha. Das Lied von Wölundur 127
18. Helgakvidha Hjörvardhssonar. Das Lied von Helgi dem Sohne Hiörwards 133
19. Helgakvidha Hundingsbana fyrri. Das erste Lied von Helgi dem Hundingstödter 142
20. Helgakvidha Hundingsbana önnur. Das andere Lied von Helgi dem Hundingstödter 150
21. Sinfiötlalok. Sinfiötlis Ende 160
22. Sigurdharkvidha Fâfnisbana fyrsta edha Grîpisspâ. Das erste Lied von Sigurd dem Fafnirstödter oder Gripirs Weißagung 162
23. Sigurdharkvidha Fâfnisbana önnur. Das andere Lied von Sigurd dem Fafnirstödter 170
24. Fâfnismâl. Das Lied von Fafnir 176

[VI]

Seite
25. Sigrdrîfumâl. Das Lied von Sigurdrifa 183
26. Brot af Brynhildarkvidhu. Bruchstück (?) eines Brynhildenliedes 189
27. Sigurdharkvidha Fafnisbana thridhja. Das dritte Lied von Sigurd dem Fafnirstödter 192
28. Helreidh Brynhildar. Brynhildens Todesfahrt 201
29. Gudhrûnarkvidha fyrsta. Das erste Gudrunenlied 203
30. Drâp Niflunga. Mord der Niflunge 207
31. Gudhrûnarkvidha önnur. Das andere Gudrunenlied 208
32. Gudhrûnarkvidha thridhja. Das dritte Gudrunenlied 214
33. Oddrûnargrâtr. Oddruns Klage 216
34. Atlakvidha. Die Sage von Atli 221
35. Atlamâl. Das Lied von Atli 227
36. Gudhrûnarhvöt. Gudruns Aufreizung 240
37. Hamdhismâl. Das Lied von Hamdir 243
III. Die jüngere Edda
247
1. Gylfaginnîng. Gylfis Verblendung 249
2. Bragarœdhur. Bragis Gespräche 296
3. Aus der Skalda 301
Thors und Hrungnirs Kampf 301
Thors Fahrt nach Geirrödsgard 303
Lokis Wette mit den Zwergen 305
Die Niflungen und Giukungen 307
Menja und Fenja 313
38. Grottenlied 314
Hrolf Kraki 317
Högni und Hilde 319
Anhang. 39. Sôlarliodh. Das Sonnenlied 320
IV. Erläuterungen
331
Einleitung 333
1. Eddalieder 336
2. Edda 338
a) Gylfaginning 339
b) Bragarödur 340
c) Skaldskaparmal 340
3. Eddische Verskunst 346
4. Poetischer Werth 349
Anmerkungen 352
I. Göttersage 352
1. Wöluspa 352
2. Grimnismal 362
3. Wafthrudnismal 366
4. Hrafnagaldr Odhins 368
5. Wegtamskwida 375
6. Hawamal 377
7. Harbardslied 384

[VII]

Seite
8. Hymiskwida 388
9. Ögisdrecka 392
10. Thrymskwida 397
11. Alwissmal 398
12. Skirnisför 402
13. Grôugaldr 406
14. Fiölswinnsmal 407
15. Rigsmal 412
16. Hyndlulied 415
II. Heldensage 420
17. Wölundarkwida 422
18. Das Lied von Helgi dem Sohne Hiörwards 424
19. 20. Die beiden Lieder von Helgi dem Hundingstödter 426
21. Sinfiötlis Ende 430
22. Gripirs Weißagung 430
23. Das andere Lied von Sigurd dem Fafnirstödter 431
24. Fafnismal 432
25. Sigrdrifumal 432
26. Bruchstück eines Brynhildenliedes 434
27. Das dritte Lied von Sigurd 436
28. Brynhildens Todesfahrt 438
29. Das erste Gudrunenlied 442
30. Mord der Niflunge 443
31. Das andere Gudrunenlied 444
32. Das dritte Gudrunenlied 447
33. Oddruns Klage 448
34. Atlakwida 451
35. Atlamal. 40. Gunnars Harfenschlag 453
36. 37. Gudruns Aufreizung und Hamdismal 458
Register 463


[VIII] Die Absicht, unsere Landsleute in das Heiligtum der Edda, dieser Eltermutter deutscher Sage und Dichtung einzuführen, möchten wir verfehlen, wenn sie sich gleich an der Schwelle, wie leicht geschehen könnte, durch die dunkel tönenden und schwer auszudeutenden[WS 1] Worte der Seherin abschrecken ließen. Wollen sie unserem Rathe folgen, so lesen sie zuerst die übrigen zur Göttersage gehörigen Lieder der ältern Edda, und die Wöluspa nicht eher als bis sie sich durch jene und die ersten Abschnitte der jüngern Edda mit den Göttern Walhalls und ihren Schicksalen vertrauter gemacht haben. Es wird gut sein, jedes Lied erst für sich und dann noch einmal mit Zuziehung unserer Anmerkungen zu lesen. Mit der jüngern Edda überhaupt den Anfang zu machen, rathen wir nicht, da sie doch eigentlich nur die Götterlieder, freilich nicht bloß die uns erhaltenen, erläutern will. Am Besten wird sie wohl nebst den drei ersten Erzählungen der Skalda unmittelbar nach den Götterliedern, mit Ausnahme der Wöluspa gelesen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: anszudeutenden