Die Heimführung (1827)

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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Die Heimführung
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Romanzen, S. 61
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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VIII.

Die Heimführung.

     Ich geh’ nicht allein, mein feines Lieb,
Du mußt mit mir wandern
Nach der lieben, alten, schaurigen Klause,
In dem trüben, kalten, traurigen Hause,

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Wo meine Mutter am Eingang kau’rt,

Und auf des Sohnes Heimkehr lau’rt.

     „Laß ab von mir, du finstrer Mann!
Wer hat dich gerufen?
Dein Odem glüht, deine Hand ist Eis,

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Dein Auge sprüht, deine Wang’ ist weiß;

Ich aber will mich lustig freu’n
An Rosenduft und Sonnenschein.“

     Laß duften die Rosen, laß scheinen die Sonn’,
Mein süßes Liebchen!

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Hüll’ ein dich im weiten, weißwallenden Schleier,

Spiel fein auf den Saiten der schallenden Leyer,
Und singe ein Hochzeitlied dabei;
Der Nachtwind pfeift die Melodei.