Die araner mundart/Wörterbuch/o

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o

obŕ̥, f., „arbeit, werk“, obair, aus opair; W. 723. – gen. aibŕə, pl. aibŕəxə. – Vgl. aibŕīm.

okrəs, krəs, m., „hunger“, ocras; W. 717.

tā krəs mōr orm̥. „Ich bin sehr hungrig.“

ox, s. oxt.

oxt, ox, „acht“ [enkl.], ocht; Z.-E. 304, St.-B. 48, W. 716, Atk. 834, A. 128.

oxt, m., „brust“, ucht; St.-B. 55, W. 863, Atk. 946, A. 139.

1. „brust“.
tā piən ə m oxt. „Ich habe schmerzen in der brust.“
2. æs oxtə, „für“.[A 1]
ḱērd ās tū æs oxtə gə t[A 2] aibŕə? „Was bekommst du für deine arbeit?“

oxtə, s. oxt.

olə, „Ulster“, Uladh, aus Ulaid; W. 884, St.-B. 55, A. 134. – Vgl. oltəx.

olək, „schlecht“, olc, aus elc, olc; Z.-E. 348, St.-B. 42, W. 721, A. 117. – Vgl. dønə.

tā olək agət ʒom. „Du meinst es schlecht mit mir.“

olr̥, ølr̥; m., „adler“, iolar, aus ilar, ilur; St.-B. 39, A. 80.

oln̥̄, f., „wolle“, olann; A. 116, St.-B. 276, W. 721. – gen. øləńə.

snā øləńə. „Ein wollladen.“ – tā n oln̥̄ snȳfə. „Die wolle ist gesponnen.“

oln̥̄, f., „scheune“, iothlann, aus ithlann; A. 107; vgl. Z.-E. 147, 264.

oltəx, „bewohner von Ulster“, Ultach; A. 134. – Vgl. olə.

onṓr, f., „ehre“, onóir, aus onór, onóir; A. 125, W. 723, Atk. 838.

oŋə, f., „nagel“, „kralle“, ionga, aus ingen: A. 87, W. 640, St.-B. 32. – pl. iŋnī.

tā iŋnī ǵēr eŕ nə kyc. „Die katzen haben scharfe krallen.“

or- [ausser orə „verfinsterung“ und orək], s. .

orə, „verfinsterung“.

vī orə eŕ ə ŋȧlə.[A 3][1] „Es war eine mondfinsternis.“

orək, m., „wildschwein“, orc; W. 724, Atk. 122.

oskl-, s. osklə und osklīm.

osklə, m., „öffnen“, verbals. zu osklīm, osgladh, von oslocud; W. 726.

osklīm,[A 4] „öffne“, osglaim, von oslaicim, osslaicim; W. 726, Atk. 840.

oskl̥ n̥ dorəs! „Öffne die thür!“

osnīl, f., „seufzen“, osnaigheal, O’R., von ossnad, osnad; A. 124, W. 727.

ostə, s. ōstə.

ov, f., „ei“, ugh, ogh, O’R., aus og; St.-B. 49, Z.-E. 1014, W. 718, A. 126. – pl. əvǿxə.

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Anmerkungen des Autors[Bearbeiten]

  1. S. 206 z. 18 lies oxt statt oxtə.

  2. S. 206 z. 19 lies oxt də xəȷ statt oxtə gə t.

  3. S. 207 z. 8 lies ŋ́ȧlə statt ŋȧlə. – „orə ‚verfinsterung‘. Der vollständige satz steht unter ēklips s. 93. Offenbar stand ursprünglich vī eklips orə, eŕ ə ŋ́ȧlə. orə ist ‚auf ihr‘ und wurde nachträglich durch eŕ ə ŋ́ȧlə erläutert. Nachträglich bemerke ich, dass ēklips s. 93 fem. ist, nicht, wie Sie angeben, beleg nach Martin bei mir. Noch nachträglicher bemerke ich, dass Ihr gewährsmann offenbar masc. angegeben haben muss.“ Pedersen. Hierauf habe ich zu bemerken, dass mir der satz genau so, wie er s. 93 steht, mitgeteilt worden ist. Man könnte ja nun wohl vermuten, mein gewährsmann habe das ihm vorschwebende wort ēklips ausgelassen. Dies wird jedoch durch die mir noch genau vorschwebende betonung des satzes höchst unwahrscheinlich gemacht. orə hatte einen starken akzent, und die worte eŕ ə ŋ́ȧlə schlossen sich ohne pause an. So sehe ich mich genötigt, das wort orə, wenn auch leider ohne erklärung, im wörterbuche stehen zu lassen. Was das geschlecht des wortes ēklips anbetrifft, so wird es wohl als masc. und fem. vorkommen. Ich habe keinen anderen beleg als diesen einen, und Pedersen scheint auch nur einen zu haben. Was aber Martin recht ist, ist doch auch wohl anderen leuten billig.

  4. S. 207 z. 13 füge hinzu: osglīm.

Anmerkungen (Wikisource)[Bearbeiten]

  1. Es kann sein, dass Finck urú (bei Dinneen urdhubhadh geschrieben) gehört hat; vgl. Donegal fαuwrə (Quiggin, A Dialect of Donegal, § 142).