Die schöne Venetianerin

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Titel: Die schöne Venetianerin
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aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 58
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1878
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[053]

La Mandolinata.
Nach seinem Oelgemälde auf Holz übertragen von Ferdinand Wagner in München.

[058] Die schöne Venetianerin. (Mit Abbildung S. 53) Unserm trefflichen Historiennmaler Ferdinand Wagner in München verdanken wir dieses Idealbild weiblicher Schönheit aus der Blütezeit des venetianischen Macht- und Prachtlebens, ein Seitenstück zu desselben Meisters „Grethchen“, welches die deutsche Schönheit im gleichen Zeitalter darstellt. Das Bild, das der Künstler uns „La Mandolinata“ bezeichnete, erklärt sich selbst, weshalb wir lieber ein wenig vom Meister reden wollen. Nach dem Seubert’schen Künstlerlexicon ist Ferdinand Wagner zu Schwabmünchen 1820 geboren. Anfangs zum Kürschnerhandwerk bestimmt, zeigte er bald seine Kunstbegabung, sodaß man den fünfzehnjährigen Jüngling nach München schickte, wo er an der Akademie Cornelius’ und Schnorr’s Schüler war. Sein erstes großes Werk war ein „Jüngstes Gericht“ am Plafond der Kirche seines Heimathsortes; ihm folgte ein Frescogemälde in der Kirche zu Königsbrunn auf dem Lechfelde, daß dem Fürsten Fugger die Veranlassung gab, demselben die Ausschmückung des Augsburger allbekannten Fuggerhauses mit fünf großen Fresken zu übertragen. Ebenso berühmt wurden seine großen, auch von der „Gartenlaube“ (Jahrgang 1866) wiedergegebenen historischen Fresken an der Stadtkanzlei in Constanz, welchen ähnliche Wandmalereien in Breslau, Monaco, Meiningen etc. folgten. Der ebenso geistvolle wie bescheidene Künstler erfreut sich des Ehrenbürgerrechts von Augsburg.