Diskussion:Hundert Grab-Schrifften

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An den gebildeten Leser[Bearbeiten]

Insbesondere der erste Teil mit den fiktiven Grabinschriften für Personen der Geschichte setzte offenbar den gebildeten Leser voraus. So spielt z. B. der Vierzeiler auf Heinrich III. von Frankreich (1551 - 1589) mit "Schimpf und Ernst" womöglich auf das 1522 erschienene und im 16. Jahrhundert überaus beliebte Werk gleichen Titels von w:Johannes Pauli an. Obwohl es sicherlich viel Spaß machen würde, derartiges zu referenzieren, würde ich persönlich diesen Text lieber ohne Anmerkungen sehen. Diese Inschriften sind ein nicht untypisches Beispiel für barocke Unterhaltung und Amüsement; Witze erklärt man ja auch nicht, weil sie dann keine mehr sind. --Felistoria 20:01, 3. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich denke, man könnte ja auch beides anbieten. Einmal als Amusement/Rätsel, eine Seite sozusagen als Auflösung. Eine Anmerkung habe ich jedenfalls auf Seite [[1]] eingefügt, da sie mir sprachlich geboten schien (das Wort war ja z. B. auch falsch abgetippt...) --AndreasPraefcke 14:28, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich habe überhaupt noch nicht recherchiert, inwieweit es Literatur zu dem Stück gibt, da sind die Sachen sicherlich doch schon mal "aufgelöst" worden? Eine Seite, auf der jeder "mitraten" kann, wäre etwas Nettes, barocker Zeitvertreib, etwas Spielerisches vertrüge die WS durchaus:-)--Felistoria 19:47, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es gibt sicher Literatur. Mehr müsste z. B. in folgendem Band zu erfahren sein: Thomas Althaus: Epigrammatisches Barock. Kapitel "Extreme. Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau", ISBN 3110154331, 1996, um S. 286 herum (siehe Snippets in Google Book Search). --AndreasPraefcke 20:14, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

...zur rückdenckung der verjahrten Geschichte...[Bearbeiten]

Auch wenn es sich um einen Text zur "Unterhaltung" handelt, verdeutlicht er gut die barocke Auffassung von "Geschichte" als Historie (als storia vera, die wahre Geschichte): sie schloss neben historischen Personen auch die sagenhaften (wie z. B. Lukretia, eine Figur der römischen Sage, oder Maria Magdalena, eine Figur des Neuen Testaments und der Legenden) mit ein; im Gegensatz dazu stand die favola poetica, die von einem Autor erfundene und gestaltete Geschichte. --Felistoria 20:58, 3. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Eine Herangehensweise, die übrigens aus der Antike herrührt; wie auch dort alle Mythen als Geschichte galten. Jonathan Groß 13:51, 21. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Um wen geht es denn da? Einen habsburgischen spanischen König oder gar Kaiser? ODer nur irgendeinen Heerführer? --AndreasPraefcke 14:28, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht Ferdinand I.? Der hat sein "Reich" unter den drei Söhnen aufgeteilt, "eifriger Katholik", den mochten sie wohl auch nicht so ... --Felistoria 16:07, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]