Ein Damenklub

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Titel: Ein Damenklub
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aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 275
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[275] Ein Damenklub. Unsere deutschen Frauen beklagen sich oft über die Herrenklubs, welche den Familienabenden Abbruch thun. Die Pariser Damen haben sich entschlossen, Revanche zu nehmen: sie wollen einen Damenklub begründen, in welchem ebenfalls Zeitungen gelesen, Schach, Karten und selbst Billard gespielt werden soll. Das Klublokal ist nur bei Tage geöffnet, während der Geschäftsstunden der Herren; am Abend verweilen die Damen am häuslichen Herd, wenn sie nicht etwa Konzerte, Theater und Bälle besuchen, worüber es natürlich in den Statuten des Klubs keine Bestimmungen giebt. Die Bedingungen der Aufnahme sind sehr streng. Damen, die so unvorsichtig waren, sich ins Gerede zu bringen verfallen der schwarzen Kugel. Diese „soliden“ Damenklubs können nur als ein neuer sozialer Auswuchs betrachtet werden, unter dem das Familienleben leiden muß, denn auf die Beleuchtung, ob Sonnenlicht oder Gaslicht, kann es bei diesen gesellschaftlichen Extratouren nicht ankommen; sie entziehen dem Hause auch „bei Tage“ die Hausfrau und

Mutter.