Eine wundersame Bequemlichkeit

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Titel: Eine wundersame Bequemlichkeit
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aus: Die Gartenlaube, Heft 24, S. 384
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1864
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[384] Eine wundersame Bequemlichkeit. „Neue Bequemlichkeit zur Leichenverbrennung“, so heißt die Ueberschrift einer Ankündigung, die wir in einem uns aus Calcutta eingesandten Blatte lesen und als eine interessante neue Illustration des alten Dictums „Ländlich – sittlich“ wörtlich mittheilen.

„Um der Hindugemeinde Uebervortheilung und Weiterungen von Seiten der alten calcuttischen Holzhändler zu ersparen, macht Issur Schander Bus, ein angesehener Hindu, hierdurch bekannt, daß er dicht neben der großen Verbrennungsstätte von Nimtulah ein Stück Kronland gepachtet und darauf einen geräumigen mit Ziegeln gedeckten Schuppen zur Bequemlichkeit von einzelnen Personen und Familien errichtet hat, die sich desselben zur Verbrennung ihrer verschiedenen Angehörigen (der Leichen derselben nämlich) bedienen wollen. Die Preise sind für die Verbrennung folgendermaßen festgestellt worden: Für die reichen Hindus 3 Rupien (eine Rupie ist ungefähr 20 Ngr.), für die Mittelclassen 21/2 Rupien, für die Armen 2 Rupien, für die sehr Armen 11/2 Rupien.“ Zum Schluß warnt Issur Schonder Bus die ärmeren Classen seiner Landsleute noch einmal, sich vor jenen alten Schuften, den Holzhändlern, zu hüten, und garantirt, daß es Niemand bereuen werde, sich der neuen Verbrennungsbequemlichkeit bedient zu haben.