Einer Kreolin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Charles Baudelaire
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Einer Kreolin
Untertitel:
aus: Die Blumen des Bösen. S. 82
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Bondi
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Stefan George
Originaltitel: À une dame créole
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Les Fleurs du Mal
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Trübsinn und Vergeisterung
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[82]
LXIII
EINER KREOLIN


Im land der düfte das die sonne segnet
War mir in einem garten glut-gebrannt
Wo von den palmen trägheit niederregnet
Mit fremden reizen eine frau bekannt.

5
Von farbe blass und warm – die zauberin

Hat vornehm-schöne weisen in der kehle ·
Sie schreitet · schlanke braune jägerin ·
Mit sichren augen und mit heitrer seele.

O kämet · Herrin! ihr zum ruhmesland

10
Am Seine- oder grünen Loire-strand

Ihr ziertet alte edelhäuser neu ·

Ihr liesset unterm schutz von schattenheimen
Im geist der dichter tausend lieder keimen ·
Sie mehr als eure Schwarzen euch getreu.