In Danzig

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Textdaten
Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: In Danzig
Untertitel:
aus: Joseph Freiherrn von Eichendorff’s sämmtliche Werke. Band 1. Biographische Einleitung und Gedichte.
S. 432
Herausgeber:
Auflage: 2. Auflage
Entstehungsdatum: 1842
Erscheinungsdatum: 1864
Verlag:
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Erscheinungsort: Leipzig, Voigt & Günther
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Quelle: Google-USA* und Scan auf Commons
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[432]       In Danzig.
                    1842.

Dunkle Giebel, hohe Fenster,
Thürme tief aus Nebeln sehn,
Bleiche Statuen wie Gespenster
Lautlos an den Thüren stehn.

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Träumerisch der Mond drauf scheinet,

Dem die Stadt gar wohl gefällt,
Als läg’ zauberhaft versteinet
Drunten eine Märchenwelt.

Ringsher durch das tiefe Lauschen,

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Ueber alle Häuser weit,

Nur des Meeres fernes Rauschen –
Wunderbare Einsamkeit!

Und der Thürmer wie vor Jahren
Singet ein uraltes Lied:

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Wolle Gott den Schiffer wahren,

Der bei Nacht vorüberzieht!