Jägeraberglaube des 16. Jahrhunderts

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Titel: Jägeraberglaube des 16. Jahrhunderts.
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 468
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[468] Jägeraberglaube des 16. Jahrhunderts. In Noë Meurers „Jagd- und Forstrecht“, welches Werk im 16. und 17. Jahrhundert eine Reihe von Auflagen erlebte, finden sich am Schluß auch einige „Geheimnuß und Kunststücke“, so den Jägern zu wissen nöthig. Ein vergrabener Wolfsschwanz sichert nach denselben einen Meierhof vor dem Besuche des Wolfes; ein im Hause aufgehängter Wolfsschwanz vertreibt die Fliegen daraus. Löwenschmalz, mit welchem man den ganzen Leib einschmiert, schützt den Jäger vor wilden Thieren: „derowegen, so dir ein Wolf oder Bär begegnet, so fliehe nicht, auf daß er das Schmalz rieche.“ Der Amethyst, den der Jäger bei sich trägt, bringt Glück auf der Jagd. Um vor dem wilden Schwein sicher zu sein, hänge man Krebsscheren an den Hals. Dann sind noch viele andere Mittel aufgezählt, die man theilweise gar nicht wiedergeben kann, wie man den Hirsch an sich locken, Hasen, Füchse, Wölfe in großer Menge an einem Ort versammeln und erlegen, Vögel leichtlich fangen könne etc.