Mene Tekel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Ada Christen
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Mene Tekel
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 281
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[281]

Mene Tekel.

Sitt’ge Mienen, weisse Schminke,
Greller Diamantenglanz,
Halb verhüllte üpp’ge Glieder
Und ein vornehm-freier Tanz.

5
Tief gesenkte keusche Augen,

Auf den Lippen lockern Scherz
Und französisch-seichte Phrasen,
In der Brust ein leeres Herz;

Schlaffe Züge, welke Lippen

10
Näselnd läppisch-träger Ton,

Pferd’ und Hunde ihre ganze
Wissenschaft und Passion.

Und das lebt so geistverachtend,
Selbstgenügsam sorglos hin,

15
Flammt auch auf den gold’nen Wänden:

Mene tekel upharsin![WS 1]


Ada Christen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: npharsin