Philosophie der Liebe

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Textdaten
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Autor: Percy Bysshe Shelley
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Titel: Philosophie der Liebe
Untertitel:
aus: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart, Seite 165
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1862
Verlag: Hoffmann & Campe
Drucker: Jacob & Holzhausen
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer: Adolf Strodtmann
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
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Percy Bysshe Shelley.

Geboren am 4. August 1792 zu Field Place in Sussex; ertrank nach einem durch vielfache Unglücksfälle verbitterten Leben am 8. Juli 1822 auf einer Fahrt im Golf von La Spezzia. Seine Asche ruht in Rom neben der Pyramide des Cestius.


     Philosophie der Liebe.

Quelle eint sich mit dem Strome,
Dass der Strom ins Meer vertauche;
Wind und Wind am blauen Dome
Mischen sich mit sanftem Hauche.

5
Nichts auf weiter Welt ist einsam,

Jedes folgt und weiht sich hier
Einem Andern allgemeinsam –
Warum denn nicht wir?

Sieh den Berg gen Himmel streben,

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Well’ in Welle sieh zerfließen;

Keiner Blume wird vergeben,
Wollte sie den Kelch verschließen;
Und der Himmel küsst die Erd’,
Und das Mondenlicht den Fluss –

15
Was sind all’ die Küsse werth,

Weigerst du den Kuss?