RE:Avitus 7

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Alcimus Ecdicius, Bischof von Vienna
Band II,2 (1896) S. 2398
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7) Alcimus Ecdicius Avitus, gestorben 518 als Bischof von Vienna, von senatorischem Rang und hervorragender Kirchenfürst, Leiter der Synode zu Epaon 517, erfolgreich thätig für die Katholisierung der Burgundier. Von seinen für die Zeitgeschichte ausgiebigen Briefen sind 91 erhalten, Homilien von ihm besitzen wir fast nur in dürftigen Excerpten. Sein Ruhm als Schriftsteller gründet sich auf seine Streitschriften gegen Arianer, Eutychianer und andere Ketzer und – mit grösserem Recht – auf seine dichterischen Leistungen: fünf Bücher, eine dogmatisierende (Buch 2 das characteristischste: de originali peccato) Bearbeitung der biblischen Urgeschichte bis zum Auszug der Kinder Israels aus Ägypten, ein sechstes an seine Schwester die Nonne Fuscina gerichtet, Lob der Jungfräulichkeit. Die vorzüglichste Ausgabe seiner Werke – darunter anhangsweise auch eine Vita aus dem Ende des 6. Jhdts. – ist die von R. Peiper in den Monum. German. hist. Auct. antiquiss. VI 2, 1883, die aber auch noch untergeschobene Stücke enthält, s. Jules Havet Questions Mérovingiennes, Paris 1885 bezüglich der Collatio coram rege Gundebaldo adversus Arianos; vgl. Binding Gesch. des burgund. Königreichs, Lpzg. 1868, 168ff. 290ff. Manitius Gesch. der christl. latein. Poesie 1891, 241ff. H. Denkinger Alc. Ecd. Av. archevêque de Vienne, Genève 1890 und L. Duchesne Fastes épiscopaux de l’ancienne Gaule I Paris 1894, 147. 186ff.; hier S. 187 das aus 24 Hexametern bestehende Epitaphium des A.

Anmerkung (Wikisource)

  • Siehe auch Avitus 8, 9, 10 von Karl Hähnle († 1918) im Supplementband III, Sp. 187-188.