von den nöthigsten Malabarischen Wörtern; Also daß der Grund der Sprachen daraus leicht zu fassen ist. Alles, was an uns von dannen möchte geschicket und geschrieben werden, das bitte im September- oder October-Monath nach Copenhagen zu übersenden. Seine Frau Liebste und lieben Kinder werden von mir und meinen lieben Mitt-Bruder in dem HErren sehr vielfältig gegrüsset. Wir wünschen offt, daß sie uns durch ein Perspectiv unter den Heyden in unser Kirche predigen sehen möchten. An den Herren B. von C. und an den Herrn D. N. gedachte ich zu schreiben, aber die Zeit ist mir zu kurtz geworden. Indessen werden sie von mir dienstlich gegrüsset, nebst allen andern lieben Gönnern und Freunden daselbst. Mein lieber Collega grüsset hertzlich. Das Band der Brüderlichen Liebe, womit uns GOtt verknüpffet hat, ist sehr groß, und hat nicht ein geringes zur gesegneten Beforderung unsers Amts geholffen. Ein mehrers zu schreiben, lassen meine Amts-Geschäffte nicht zu. GOTT wolle sich in diesen letzten Zeiten der gantzen Welt erbarmen, und allenthalben treue Arbeiter in dieselbe aus senden, die da vor ihrem Untergange das Evangelium, nach Christi Verheissung, in der gantzen Welt predigen möchten zu einem Zeugniß über alle Völcker! Solches geschehe Amen! Ich verbleibe
Meines in dem HErrn sehr Werthgeschätzten Freundes
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Zu Gebeth und Liebe Verbundener |
Bartholomæus Ziegenbalg,
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Geschrieben in Ost-Indien auff der Küste Coromandel, zu Tranquebar den 7. October Anno 1707. |
Bartholomäus Ziegenbalg, Heinrich Plütscho: Fortsetzung der Merckwürdigen Nachricht aus Ost-Indien. Leipzig, Frankfurt am Main, Berlin: 1708, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:12_Fortsetzung_der_Merckw%C3%BCrdigen_Nachricht.jpg&oldid=- (Version vom 15.8.2018)