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Von der Lubussi iugfrowen[1]
Vnd der Vlastam solt ir schowen.


Lubussin iuncfrowen tichtin,
Wy sy ein vrloge trichtin

5
Gar geleich allin spot,[2]

Wan si es vor got
Czu recht habin woltin,
Das sy czu beschermen soltin
Vmer mer Beheim lant

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Vnd dy man al czu hant

Soltin mid dem phluk
Ackirn en gnuk,
Si woltin nucz mid gabin
Von irn wortin habin.

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En burg bowen si begundin,

Dy Dyvin czu den stundin
Dy selbin iungfrowen
Mit namen lizen schawen.
Si namen czu der furstinn

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Vlastam vff er cleinen gwin.

Dy selb ubir alles lant
Czu den iuncfrowen botin sant.
Si sprach: vndirtenik wir
Vns den purn schir

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Vndy partatin bock?

Wan si mid irem lock
Hettin heidnisze sittin,
Dy si nicht virmitin.
Dy man trugen berte

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Du in nimant werte.

Wlasta sprach darnach:
Vff dy man si vns gach!
Ez lit an keiner macht,
Si werden trunkin al nacht.

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Wen wir in an gesigin,
  1. ? jungfrowen.
  2. ? ân allen.
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/037&oldid=- (Version vom 15.8.2018)