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Das si sprach zcu irm her:
O ir edeln iugfrowin,
Ir sullit vnd mogt schauwin,
Vns kan in disin iaren

5
Nicht edels wider varen.

Vns ist des nuch genugit,
Nicht edelers zcu gefugit.
Ir sult ewer edel tun gelich.
Gwinnet einen namen rich!

10
Habt liber vor ein vngemach

Der nicht sal wern iar noch tach
Vnd do wider frid vnd ere
Eweklich nv vnd vmmer mer,
Wan ob wy si obir winnen,

15
Darvm wir ewig dechtinuz gwinnen,

Ir wel wir vns dy man in nötin.
Wenn wir weln, das wer sy totin,
So werde wir als dy minngotinn.
Den nom wir do mid gwinn,

20
Dy da richtint selb dy lant.

Das wirt vns do von bekant,
Dy ouch zcu erbe habin
Eren mannen gabin
Des ackirn nach iro herczin ger

25
Furbas bevolin ymmer mer.

Si hattin ouch ein strid do
Mit keisir Tyto,
Den si also vbirgingin,
Das si do selbist vingin.

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Dy fenknusze quam im nicht czu gut,

Daz si trenktin en in sinem blut.
Si sprachin czu dem selbin furstin:
Du woldist vnsir blut durstin.
Nv solt ir plut durstin vnd trenkin.

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Dar inne muzt ir virsinkin.

Si hiltin sich mit irm her
Kegin koning Alexander,
Den si kundlich bestritin.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/043&oldid=- (Version vom 15.8.2018)