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Wi der Vlasta do gelank,
Du si der strit vor iungst betwank.


Sich samptin dy iungfrowin alle.
Fur Dybin quomen si mit schalle.

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Si woltin ez mit walt gewinnen

Vnd saczten daz in irn sinnen,
Wy si dy man iung vnd alt
Woltin al virderbin balt.
Dy man sich gein en nomen.

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Do si czu samen quomen,

Wlasta vs den irn sich
Virirret gar vnwislich
Vnd virstiez sich torlich seint
Vndir ir vorich veint.

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Sybin iunge man

Sich machtin gein ir an,
Den vndirtenigte sy sich nicht.
Si betrouk ir vnbesicht.
Si wolde wen, daz nach ir

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Ir iuncfrowin quomen schir.

Vnd do Wlasta noch daz sper
Noch daz swert in dem her
Furbaz mochte gefurin
Noch mid stritin sich gerüren,

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Si quam in eine grosze not

Vnd vermugst czu dem tot.
Si het virdinet mit ir vnsittin,
Daz si dy man czu litten
Allesampt mit meszirn.

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Si woldin in do mid beszirn.

Vnd gabin si czu den stunden
Nach dem strit den hundin.

Wi dy geselschaf der Vlastam
Ouch zcumal ein ende nam.


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Do dy iuncfrowin an den stetin
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/053&oldid=- (Version vom 15.8.2018)