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Er gebot al den sinen,
Czu Taust irschinen,
Vnd sprach: wir suln vns zcu Taust sammin.
Er horte, daz dy Sazsin einen andirn weg komen.

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Er sprach: furchtit der Saszin slege nit! horit![1]

Vnde gebot Prokossio von Belyn dort
Gegen den Saszin zcu gen witin
Vnd vbir ein mit in stritin.
Er sprach hutt mid namen:

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Laz si mit dem keisir nit czu samen komen!

Ob du vmb wirdes geslagin,
Ich wil dich keinen schadin lazin tragin.
Achte nit fur des stritis zcil,
Of wenig adir vil

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Dicke vf vil zcagin

Wening leute irbeiagin,
Wan wenig wispiln suchtig
Machint vil vligin fluchtig.
Vil aglastir vnd zcuchtig

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Macht ein hawich fluchtig.

Dy Saszin habin wiz har
Vnd dy schrift sprichit verwar,
Daz semlich chun wern.
Wirdigir rittir, hut dich vor bosin wortin gern,

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Wan nit tür ist ein gut wort.

Ich wil dich mid den deinen hort
Als lange beschermin als ich bin.
Ge mit gote, der mit dir geruch sin!

Wi der keisir vmslan wart

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Vnd sich czu vlihin kart.


Der Prokoss gink gen dem keisir.
Gein dem Taust quam er also vreisir
Vnd horte, daz der keisir iczund waz in dem bemischin wald.
Alem her gebot in den wald komen palde.

  1. ? niht hart.
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/106&oldid=- (Version vom 6.11.2018)