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Abir noch dren iarn
Wolt er es nit lengir sparn,
Er gab Worziwoium
Wider vf daz herczogtum.

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Wi Worziwoius czu dem andern mal

Vertribin wart durch der Tuschen wal.

Herczog Worziwoius
Bawit czu Saczk ein gotis huz,
Di liz er wihin vnd meren

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In sent Apolinaris ern,

Der in hatte vil suzze
Irlost vz dem venknisze.
Er furdert in ouch zcu sinem frum
In Behem zcu dem herczogtum,

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Abir der gnaden nit kunde

Behaldin zcu der selbin stunde.
Er begunde dy Tutschin zcu hant
Widir bringen in daz lant.
Du ir want, daz er

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Des herczogtums sichir wer,

Er sante brife zcu Tust zcu hant,
Daz dy Tutschin in daz lant
Ob ir wald liezin
Vnd durch er gegent diezin.

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Du daz Wladizlab het virnomen,

Er hiz dy lantlut vor sich komen,
Vnd er sprach also zcu in:
O o o daz mag nit gesin.
Er muz alzcu hant

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Selbir gen in deutsche lant.

Wladislabs beriet bi zetten
Sich mit den lantlutin.
Er sazcte abir Worziwoium
Ab von dem herczogtum

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Vnd gebot in zcu hant

Czu gen in deutsche lant.

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/145&oldid=- (Version vom 3.12.2019)