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Czu samen komen mit schalle,
Si komen czu der selbin vrist
Mit dem herczogin vf daz Bogist.
Stamir kam zcu dem tage

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Vnd en dy vntrw legt vf ein wage.

Mid den Tutschin er ret aldo:
Wen ich sprech zcu vch also:
Verwandert vch! virwandert vch!
Io der man tu als ein gouch

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Vnd lege zcu hant sin wafin an;

Vnd ob er vil licht nit wil stan
Nach vnsirn willin,
Dar zcu swiget er vil stillin
Vnd slait den Friderich zcu tode

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Vnd sit nit sin in der not!

Di Behem zcu en selbir komen
Vnd Stamirs vntrw si virnomen,
Si namen wafin zcu dem tage stiln
Vndir dy rok nach irem willin.

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Friderich gein Stamirn begunt

Clagin an der selbin stunt,
Daz er sin lant torste
Bekummirn als ein furste.
Stamir zcurnit zcuhant aldo.

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Czu den Tutschin rif er also:

Virwandert vch! virwandert vch!
Si hiltin sich bi scharn doch
Di Tutschin an ein andir.
Si woltin sich in wafin wandir.

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Di Behem begundin vf si gahin

Vnd si alle irslahin.
Si sprachin mit ein andir:
Hi wer vch virwandir!
Rot rok sind wir ouch.

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Vnd Stamirum, der nit vlouch,

Mit den sinen do virderbtin
Vnd daz lant surbetin[1]

  1. ? furbetin.
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/168&oldid=- (Version vom 15.8.2018)