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Ein Behem mit minem sit
Det mir recht do mit.
[78.] Keisir Ott gink vf dy Sachsin.
Der herczog quam ouch dar gewaszin.

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Do stunt der herczog alain

Vnd der keisir irschein
Bi sit mit den sinen
Alczu mal gar finen.
Di Saszin gar frumen helt

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Gingin vf der Behem zcelt,

Recht als dy risin
Vf einer breitin wisin.
Bi Behem si do bestrittin
Vnd an der wit an in gesigtin.

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Przemizl mit den Behem

Czu Saszin vel vestin gwan,
Do von der keisir bi sin tagin
Begund Przemizl lib zcu habin.
Er intbot im schon,

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Er wolt in loblich kron.

In der bestetunge
Der keisir bat, daz im gelunge,
Dem herczog ein tuch vf.
Er gebot in noch den louf,

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Ottaker in der vrist,

Daz als vel gesprochin ist,
Als Otten liber,
Daz nach in ganczir ger
Allewege zcu nennen

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Vnd in da mit erkennen.

Er geruchte im ouch do czu gebin
Vf den schild den wiszin lebin
Mit dem andern zcagel
Gestrakt als ein gabel.

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Er erweiit im ouch sin lant

Mit Budissin vnd Gorlicz gnant.
Der keisir gab dy stet also
Erblich dem herczogin do.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/179&oldid=- (Version vom 15.8.2018)