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Daz dy bubin in irn notin
Rich deck von in riszen,
Der si sich hettin gevliszin.
Vnd do in ein heruart

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Czu zcihin waz gespart,

Du machtin si bi irn tagen
Er notdurf halt nit gehabin.
Wolt mir daz imant sagin,
Ich wolt sin gern vragin,

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Wor vm man dy Behem

Hat virlut by nom.
Turney in Behem lant
Vnd ouch stechin waz nicht bekant.
Als schir si in dem turney

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Czu irspilen manigirley

Begundin in freudin,
Do begundens in den stritin
Nichtisnit zcu tugin.
Czu turney etlich fugen,

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Di in dem strit sint gar verzcelt.

Der nom si nit zcu geleit
Allen turneyern.
Doch ken ich si gern.
Man spricht in zcu hern,

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Daz si dy bestin wern,

Vnd daz wer gar war,
Ob si nur den keisir gar
Dristund bestrittin
Vnd daz nit virmitin,

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Si brechtin zcu den stunden

Zcwei tusint vnd funf hundirt
Vingirlin von den irslagin
Rittern nv bi diszen tagin,
So hettin si dy worheit

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Nur ir werkin gar bereit vnverzeeit.


Von konig Wenczlab
Dem milden biz in sin grab.

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/192&oldid=- (Version vom 15.8.2018)