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[91.] Der herczog gink dar nach
Gein Vngirn, do er sach
Konig Wilen sinen vient.
Vnd do dy Behem login sent,

5
Di grebin tetin vreis,

Do ein grulich reis,
Der von Schomborg gnant
Vnd der von Zcamborg zcu hant
Vf dy Osterrichir.

10
Di Vngern ruftin ser,

Si irslugin ir gar vel.
Dar nach czu einem andern zcel
Gingin Behem vnd dy Vngern
Gein ein andir mit hungir.

15
In der March dem waszir

Ghom zcu sammen daz her.
Di Vngirn lobtin an der stat
Czwen tage sten bi dem pfat.
Di Behem wichin hindir sich.

20
Di Vngirn hiltin ir trw nicht.

Des selbin nachtiz mit spehen
Si woltin ruckin vf dy Behem.
Als schir si dy March vber swembtin,
Di Behem nomen si zcu hendin.

25
Der von Behem vf der stat wart

Vf dy Vnger widir kart.
Er begunde einen strit
Mit im nemen vf der wit.
Do zcum erstin vbirwant

30
Di ros blibin alzcuhant,

Her Worss der kun degin
Erkrigt dez konigiz wegin.
Do er dy wegin heim bracht,
Czu dem schacz er ser gacht.

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Do vant er sines herczin ger,

Sand Iohannes deiz toufir vinger.
Wer den heilgin vinger
Iczund zcu sehin ger,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/205&oldid=- (Version vom 15.8.2018)