Seite:Adler - Die berühmten Frauen der französischen Revolution - 213.jpg

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beschlossen, das Leben zu verlassen, um nicht Zeuge der Versklavung zu sein, die unser liebes Vaterland so trostlos machen wird.“

Als sie sich am 18. Juni 1794 in einem Kornfeld, in der Nähe von Saint-Magne, aufhielten, kam unvermutet eine Truppenabteilung daher. Buzot und Pétion retteten sich in den nahen Fichtenwald, Barbaroux schoss sich eine Kugel vor den Kopf. Stark verletzt, lässt man ihn mehrere Stunden, der Sonne ausgesetzt, ächzen, denn keine gastliche Türe durfte sich öffnen, um den Verwundeten aufzunehmen und seine Schmerzen zu lindern. Man verband ihn nachher oberflächlich, trug ihn auf ein Schiff und führte ihn nach Castillon und drei Tage später nach Bordeaux. Dort wurde er summarisch verhört, verurteilt und hingerichtet, trotzdem er so dem Erlöschen nahe war. Man fürchtete, dass die Beute dem rächenden Arm des Gesetzes entwischen könnte!

Das war das Ende dieses glänzenden Redners, der mit siebenundzwanzig Jahren starb.

Am folgenden Tage fand man im Walde die Leichen von Buzot und Pétion. Sie wollten bis zum letzten Atemzug freie Männer sein, und weil sie dies nicht vermochten, gingen sie freiwillig in den Tod.