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theilweise, wenn die Temperatur oder der Druck, dem man das absorbirende Mittel aussetzt, gewisse, noch näher zu untersuchende, Gränzen erreichen.


Anhang.
Die Messung des brechenden Winkels für das oben beschriebene Prisma.

Nachdem die optische Axe des Theodoliten-Fernrohrs wie gewöhnlich genau horizontal gestellt worden war, wurde sie zuerst auf einen in derselben und in bekannter Entfernung () vom Mittelpunkte des Theodoliten gelegenen Lichtpunktes gerichtet, die dazu gehörige Ablesung am Kreise gemacht, und alsdann, vor dem Objective des Fernrohrs, das Prisma so angebracht, daß sich seine brechende Kante in der optischen Axe um () von dem Mittelpunkt des Theodoliten entfernt befand – und daß auch die optische Axe nicht allzuweit außerhalb der Halbirungsebene des brechenden Winkels lag.

Kamen nun, während man das Azimut des Fernrohrs änderte, die abwechselnd von der einen und von der anderen Prismafläche reflectirten Bilder jenes Lichtpunktes an das Fadenkreuz (und mithin in den Horizont) zu liegen, so stand die brechende Kante des Prismas vertical und daher senkrecht auf der Ebene des Theodoliten. Im entgegengesetzten Falle wurde aber durch dieses Prüfungsmittel, und durch die zur Bewegung des Prismas dienenden Schrauben, die senkrechte Stellung leicht herbeigeführt. – Waren dann endlich , und die Ablesungen am Kreise, während man nach einander auf den Lichtpunkt und auf dessen, von der links und von der rechts gelegenen Prismenfläche reflectirte, Bilder einstellte, so ergab sich mit:

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 556. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/567&oldid=- (Version vom 31.7.2018)