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durch Weinhefe unkenntlich. Die Personen des Aristophanes hatten Larven.

Vers 300. Das mystische Haus ist der Tempel der Demeter und Persephone in Eleusis, worin man die Weihe der Mysterien empfing.

" 303. Bilder und Tempel, wie die Werke des Phidias, der Parthenon, die beiden Standbilder der Pallas u. s. f.

" 307. Feste gibt es in jeder Jahreszeit; aber mit dem Lenze beginnt das schönste, die Feier des Dionysos mit Chortänzen und Gesängen, wozu schmetternde Flöten tönten.

" 315. Ausdrücke der Tragödie.

" 319. Parnes, das Gränzgebirge gegen Böotien, im Norden Athens.

" 328. Die ganze hier aufgezählte Sippschaft gehörte der neumodischen Zunft der Sophisten an, deren Schuzgottheiten die luftigen Wolken sind. Unter den „Ringfingerignägelberingten“, d. i. mit Ringen an den Fingern bis zum weißen Nagel bedeckten, versteht Lessing prunkende Flötenspieler; überhaupt sind wohl athenische Stuzer gemeint, wie sie in der Einleitung des platonischen Protagoras im Hause des Kallias sich versammeln, vor Allen der geckenhafte Sophist Hippias aus Elis; der eine Menge selbstverfertigten Puzes an sich trug.

" 329. Dithyrambische Chöre, Rundgesänge, die an festlichen Tagen um Götteraltäre getanzt wurden. Ihr ehemals einfacher, kräftiger, choralmäßiger Ton verlor sich damals in Schwulst und schnörkelnde Künstlichkeit. Diese von den Wolken empfangen zu haben, rühmt sich in den Vögeln 1383 ff. der Dithyrambensänger Kinesias. Voß.

" 331. Phrasen aus Dithyrambendichtern, wie Kinesias, Philoxenos und Kleomenes.

" 332. Das wirbelnde Hunderthaupt ist Typhos; der Gigant, der nach Aeschylos (im Prometheus) hundert Häupter mit blizsprühenden Augen hatte, eine Personifikation des feurigen Wirbelwindes.

Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0113&oldid=- (Version vom 31.7.2018)