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Sonst schön wie ein Engel und heilig dazu,
Und dennoch mißgönnt er dem Pfarrer die Ruh.

45.

Was auf der Erde steht, das muß die erste haben,
Und was der Weise denkt und spricht.
Die zweit und dritte sind Pomona’s Gaben,
Die gern am Weg der Wandrer bricht.

5
Das Ganze ist ein seltsam Ding,

Ihr achtet Blüth und Frucht gering,
Werft weg den Stengel und das Blatt,
Die Wurzel auch, und dennoch machts euch satt.

46.

Die erste strömt von Anbeginn
Der Welt bis an ihr Ende hin.
Die zweit und dritt’ entscheiden
Im blinden Augenblick oft über Reu und Freuden.

5
Das Ganze

Ist eine Pflanze.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_225.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)