Trotz dem, daß wir spanischen Boden erreicht, war unsere Stellung doch noch keineswegs gesichert. Wir hatten einen starken Tagmarsch über die unwegsamsten Berge und Schluchten vor uns, ehe wir das nächste carlistische Dorf, Cerat, erreichen konnten, da alles offene Terrain, alle bewohnten Thäler und betretenen Wege vermieden werden mußten, die wohl für einzelne Contrebandiers, nicht aber für uns zugänglich waren. Die beiden Thäler von Rivas und Llanas, die von dem Coll de Finestrelles und dem Coll de Arría in den Pyreneen, in paralleler Richtung, sich bis zum Flußgebiet des obern Ter ausdehnen, wurden, als gewöhnliche Uebergangspunkte der Carlisten beständig, von dem Feinde sorgsam beobachtet. Durch die drei Festungen Puigcerda, Campredon und Ripoll, die im Triangel das Thal von Rivas einschließen, förmlich
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil.. , Frankfurt am Main 1841, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_125.jpg&oldid=- (Version vom 10.5.2018)
