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Opfer aufzulegen, den Bedürfnissen ihrer Vertheidiger zu genügen, die Braven zu unterstützen, die allen Gefahren trotzten, den religiösen und politischen Glauben zu vertheidigen, dem sie zugethan sind, und die alten Rechte zu erhalten, welche durch Jahrhunderte den Glanz und das Wohl ihrer Väter begründet hatten. Es standen ihnen aber noch neue Schläge des Schicksals bevor. Die Ankunft des Generals Romagosa wirkte elektrisch auf alle Royalisten; doch bald hieß es, er kehre zurück, und in Kurzem war seine Gefangennehmung und Hinrichtung kein Geheimniß mehr. Dem ungeachtet hatte diese Katastrophe nicht jene unglücklichen Folgen, die man befürchten konnte.

Des Königs Ankunft in Navarra war bekannt geworden, und alle Hoffnungen knüpften sich an dies Ereigniß. Er würde für Alles sorgen, so dachten und hofften seine vereinzelten, und mit den Verhältnissen unbekannten Vertheidiger in diesem Theile der Halbinsel. Auch verbreitete sich wirklich das Gerücht, es befinde sich an der französischen Grenze ein General, der den Befehl ergreifen, ein Heer organisiren und die Operationen leiten würde. Dieß Gerücht ward bald zur Gewißheit, und die Freude der royalistischen Catalonier

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_206.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)